Die deutsche Nationalmannschaft hat am Donnerstagabend Geschichte geschrieben: Noch nie zuvor hatte die DFB-Auswahl auswärts ein WM-Qualifikationsspiel verloren. In Bratislava änderte sich das allerdings völlig verdient. Am Ende unterlag man der Slowakei chancenlos mit 0:2. Den Startschuss für die Weltmeisterschaft 2026 hätten sich Nagelsmann und Co. mit Sicherheit anders vorgestellt.
Der gestrige Auftritt der Nationalmannschaft sorgte von vielen Seiten zurecht für deutliche Kritik. Verschiedene Medienhäuser ließen ihrem Unmut freien Lauf, auch die Fans zeigten sich äußerst unzufrieden. Innerhalb des DFB ist man sich ebenfalls darüber im Klaren, dass schnellstmöglich Verbesserung hermuss. Rudi Völler brachte das klar zum Ausdruck!
Völler warnt vor „bitterem Erwachen“
Rudi Völler (65) hat die deutsche Nationalmannschaft infolge der 0:2-Blamage gegen die Slowakei deutlich kritisiert. Die BILD zitiert den Sportdirektor des DFB in einem Artikel: „Das war nicht nur enttäuschend. Das war eine leblose Vorstellung.“ In erster Linie kritisiert er die Einstellung, die die Deutschen gestern an den Tag gelegt haben: „Wenn wir es nicht schaffen wie in den Vereinen immer mit 100 Prozent in den Zweikämpfen so zu agieren, dass du jeden Zweikampf gewinnen möchtest, dann gibt es ein bitteres Erwachen.“
Eigentlich seien diese Tugenden „das Geheimnis unserer deutschen Nationalmannschaft“, so Völler weiter. In Bratislava fehlten dem deutschen Team jene jedoch auf ganzer Linie. Im Umkehrschluss musste sich die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann der Slowakei unterlegen mit 0:2 geschlagen geben. David Hancko bestrafte die Nicht-Leistung der Nationalmannschaft kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem ersten Gegentor. In der 55. Minute sorgte David Strelec mit seinem 2:0-Treffer schließlich sehenswert für klare Verhältnisse.
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Als nächstes trifft Deutschland im Zuge der WM-Qualifikation auf Nordirland. Das Spiel gegen das Team aus dem Vereinigten Königreich findet am kommenden Sonntag um 20:45 Uhr in Köln statt. Luxemburg komplettiert die Gruppe der Deutschen. Gegen das Großherzogtum ist die DFB-Elf allerdings erst im Oktober erstmals gefordert. Das Aufeinandertreffen der beiden Gruppengegner endete zeitgleich zur deutschen Niederlage in der Slowakei mit 3:1 für Nordirland.