„Wechsel“ offenbar fix: Weiser vor Algerien-Debüt
17. Oktober 2024 | News | BY Michael Bojkov
2017 köpfte er die deutschen Junioren gegen Spanien zum U21-Europameister. Sieben Jahre später steht Mitchell Weiser vor seinem Debüt für die A-Nationalmannschaft – allerdings nicht für die deutsche, sondern die algerische.
Debütiert Weiser bereits im November für Algerien?
Im zarten Fußballeralter von 30 Jahren steht Mitchell Weiser offenbar vor seinem Debüt für die algerische Nationalmannschaft. Wie transfermarkt.de berichtet, seien letzte Details zwischen dem Rechtsverteidiger von Werder Bremen und dem algerischen Fußballverband geklärt worden. Da seine Mutter algerische Wurzeln hat, ist Weiser neben Deutschland auch für das nordafrikanische Land spielberechtigt. Und da er trotz seines Siegtores gegen Spanien im Finale der U21-Europameisterschaft 2017 nie den Sprung ins deutsche A-Nationalteam schaffte, stand einem „Wechsel“ zum anderen Verband grundsätzlich auch nichts im Wege.
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Den Wunsch, für Algerien aufzulaufen, äußerte der Werderaner schon 2023: „Ich hatte die Option immer im Kopf. Für mich war immer das Ziel, ein großes Turnier zu spielen. Da sehe ich bei Algerien bessere Chancen. Ich habe mich entschieden und habe das Gefühl, dass es besser zu mir passt“, sagte Weiser damals.
In den letzten Monaten schienen die Gespräche etwas ins Stocken zu geraten. Nun ist offenbar aber alles geklärt, sowohl zwischen Algerien und Weiser, dessen Mutter die Dinge zuletzt vorangetrieben hat, als auch mit der FIFA, die einem Verbandswechsel offenbar zustimmt. Wenngleich eine Nominierung für die kommende Länderspielpause im November noch nicht zu 100 Prozent feststeht, gilt sie als wahrscheinlich – zumal Nationaltrainer Vladimir Petkovic (61) auf der rechten Abwehrseite Handlungsbedarf hat. Zuletzt startete mit Aïssa Mandi (32) ein nomineller Innenverteidiger auf dieser Position.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Michael Bojkov
Lahm & Schweinsteiger haben ihn einst zum Fußball überredet – mit schwerwiegenden Folgen: Von Newcastle über Frankfurt bis Cádiz saugt Micha mittlerweile alles auf, was der europäische Vereinsfußball hergibt. Seit 2021 im Team. Hat unter anderem das Champions-League-Finale 2024 und die darauffolgende Europameisterschaft vor Ort für 90PLUS begleitet.