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90PLUS » Letzter Weltmeister von 1954: Horst Eckel verstirbt
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Letzter Weltmeister von 1954: Horst Eckel verstirbt

Yannick Lassmann
03.12.21, 13:57
Yannick Lassmann
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News | Der deutsche Fußball trauert um eine Ikone. Horst Eckel, der letzte Verbliebende der Weltmeister-Mannschaft von 1954, ist im Alter von 89 Jahren verstorben.

Weltmeister und Kaiserslautern-Legende Horst Eckel stirbt

Es herrscht große Trauer im deutschen Fußball. Horst Eckel, Teil der unvergessenen Weltmeister-Auswahl von 1954, ist am heutigen Freitag im Alter von 89 Jahren verstorben, teilte der DFB mit. Er hinterlasse seine Frau Hannelore, zwei Töchter sowie zwei Enkelkinder.

Eckel absolvierte als einziger alle sechs Partien während der WM-Endrunde 1954, wo Deutschland das Endspiel in Bern sensationell mit 3:2 gegen die Übermacht Ungarn gewann. Insgesamt kam der Außenläufer auf 32 Einsätze im DFB-Trikot.

 

Ruhe in Frieden, Horst Eckel. Der DFB trauert um einen wunderbaren Menschen und Weltmeister von 1954.
Wir sind in Gedanken bei seinen Angehörigen.https://t.co/RL4PSfvCYI

📸 Imago, Carsten Kobow/Dt. Fußballmuseum pic.twitter.com/H6hhvNu8tv

— Die Mannschaft (@DFB_Team) December 3, 2021

 

Seine Vereinslaufbahn verbrachte er ausschließlich beim 1.FC Kaiserslautern, mit dem er 1951 und 1953 die deutsche Meisterschaft gewann. Dabei erzielte er in insgesamt 213 Pflichtspielen 64 Tore. Im Anschluss an seine herausragende Karriere habe sich Eckel in sozialen Bereichen ehrenamtlich engagiert. Dabei setzte er sich insbesondere für die Sepp-Herberger-Stiftung ein, deren Repräsentant er 20 Jahre lang war.

Mehr Informationen zum deutschen Fußball

Im Oktober 2017 gründete Eckel gemeinsam mit seiner Tochter Dagmar die Horst-Eckel-Stiftung. Über die Stiftung werden sportbezogene Bildungsprojekte gefördert und Sportangebote für ältere Menschen unterstützt. Schon 2004 erhielt er für seine Taten das Bundesverdienstkreuz.

Dementsprechend groß fällt die Trauer aus. Rainer Koch (62), der aktuelle DFB-Interimspräsident sagt: „Ich habe Horst Eckel als einen wunderbaren Menschen kennengelernt und erlebt, der sich aus tiefster Überzeugung heraus stets auf die Seite der Schwächeren geschlagen hat und ihnen ein echtes Vorbild war. Menschen in vermeintlich aussichtslosen Situationen wusste er den Weg ans Licht zu zeigen, und der Held von Bern verband dies immer mit seinem ganz persönlichen Fußballmärchen. Willenskraft und Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Demut haben sein Leben geprägt und ihn zu einer Persönlichkeit gemacht, die wir alle schmerzlich vermissen. Nicht nur für mich geht mit seinem Tod eine Persönlichkeit verloren, auch uns im DFB mit unseren sozialen Einrichtungen, für die er unermüdlich unterwegs war, wird Horst Eckel fehlen.“

(Mandatory Credit: Allsport/Hulton)

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