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90PLUS » Zwischen EM-Quali und DFB-Schaufenster: U21-Talente im Fokus
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Zwischen EM-Quali und DFB-Schaufenster: U21-Talente im Fokus

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09.10.25, 12:08
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Die Vorfreude auf die gemeinsame „Klassenfahrt“ war Tom Bischof, Nicoló Tresoldi und Co. die gesamte Woche anzumerken. Am Sonntag wird die U21 zusammen mit der A-Nationalmannschaft zum Auswärtsspiel nach Nordirland reisen. Für viele ist es die erste Gelegenheit, den Idolen ganz nah zu kommen – und zugleich die Chance, sich vielleicht selbst ins WM-Schaufenster zu spielen.

Doch bevor die Talente mit den Stars abheben, wartet auf die stark besetzte U21-Auswahl der erste Härtetest in der EM-Qualifikation. Nach dem Traumstart gegen Lettland (5:0) im September steht am Freitag (18.00 Uhr, ProSieben MAXX) in Jena gegen Griechenland das nominell schwerste Gruppenspiel an – und Trainer Antonio Di Salvo vor dem nächsten Startelf-Puzzle. „Die Spieler, die dazukommen, erhöhen die Qualität nochmal“, sagt der 46-Jährige.

DFB-U21 will überzeugen

Allen voran Bischof vom FC Bayern. Der 20-Jährige ist zum ersten Mal bei der U21 dabei, nachdem ihn Verletzungen und Terminüberschneidungen immer wieder ausgebremst hatten. Im Juni debütierte Bischof bei Bundestrainer Julian Nagelsmann, nun soll er als „sehr erfahrener Spieler (…) im Zentrum die Fäden ziehen“, so Di Salvo, der sich zunächst auf keinen Kapitän festlegen wollte.

Mit Spielern wie Bischof, Tresoldi, Nelson Weiper, Brajan Gruda (musste wegen Knieproblemen abreisen), Paul Wanner, Said El Mala und Nnamdi Collins ist der Kader gespickt mit Talenten, die vielleicht schon für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko eine Rolle bei Nagelsmann spielen könnten. „Natürlich ist das sportlich ein riesiger Schritt“, sagt Mert Kömür vom FC Augsburg vor seinem möglichen U21-Debüt: „Aber man sieht ja, dass es ganz schnell gehen kann.“

Von den U21-Vizeeuropameistern schafften es zuletzt Nathaniel Brown, Collins und Paul Nebel in den DFB-Kader. Nick Woltemade ist längst unverzichtbar. El Mala und Wanner gelten mittelfristig als große Versprechen. Einige U21-Stützen wie den Deutsch-Italiener Tresoldi oder Gruda und Weiper (beide albanische Wurzeln) könnte der DFB aber auch noch verlieren.

Ein schmaler Grat für Di Salvo und auch Nagelsmann. „Wir wollen Spieler dabeihaben, die voller Überzeugung den Weg mit dem DFB gehen wollen“, sagt Di Salvo, der gleichzeitig zur Geduld mahnt. Dribbelkünstler wie Kölns El Mala müsse man „natürlich spielen lassen“, aber auch „behutsam aufbauen“ – und das geht wohl nirgendwo so gut wie in der U21.

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