Bremen schießt Paderborn ab, Dortmund mit Last-Minute-Sieg

13. Juni 2020 | News | BY Hendrik Wiese

News | Der 31. Spieltag der Fußball Bundesliga bot am Samstagnachmittag insbesondere hinsichtlich des Abstiegskampfes viele spannende Begegnungen, mit vielen Toren.

SC Paderborn 1:5 Werder Bremen (0:3)

Nach einer hektischen Anfangsphase kam der SV Werder immer besser in die Partie und bekam nach 17 Minuten einen Elfmeter zugesprochen, den Milot Rashica aber vergab. Die Mannschaft von Florian Kohfledt ließ sich dennoch nicht unterkriegen und ließ den überforderten Gastgebern keine Chance. Klaasen (20.,39.) und Osako (34.) sorgten für eine souveräne Halbzeitführung.

Nach der Pause kam der SCP mit dem stärker-werdenden Regen besser klar. Nach einer Hereingabe von Evans traf Michel aber nur den Pfosten. Quasi im Gegenzug kombinierte sich Bremen gut durch, Maxi Eggestein staubte nach einer Parade von Leopold Zingerle zum 0:4 ab. Im Anschluss spielten die Ostwestfalen aber weiter nach vorne und wurden durch Abdelhamid Sabiri belohnt. In der Nachspielzeit erzielte – der von einem Kreuzbandriss-genesenen – Niclas Füllkrug gar das 1:5.

Fortuna Düsseldorf 0:1 Borussia Dortmund (0:0)

Während die Gäste aus Dortmund den nächsten großen Schritt in Richtung Champions League-Qualifikation gehen wollten, ging es für Düsseldorf um „Bonus-Punkte“ gegen Borussia Dortmund. Und in der Tat, die Mannschaft von Uwe Rösler machte die Räume eng und hielt gut dagegen. Die einzige große Möglichkeit im ersten Durchgang vergab Achraf Hakimi in der 17. Minute.

In der zweiten Halbzeit wurde der BVB – aufgrund der Einwechslung von Haaland – zwingender und ging infolgedessen auch in Führung, doch das Tor von Raphael Guerreiro wurde nachträglich aberkannt. In der 82. Minute besaß die Fortuna gar die Chance auf den Sieg, doch der Schuss von Skrzybski prallte gegen den Pfosten. In der 90. besaß der ehemalige Spieler vom FC Schalke ein weiteres Mal die Chance, doch sein Schuss wurde wieder vom Pfosten abgeblockt. In der Nachspielzeit kam es so, wie es kommen musste. Haaland schraubte sich nach Flanke von Akanji hoch und nickte zum späten Siegtreffer ein.

Hertha BSC 1:4 Eintracht Frankfurt (1:0)

Labbadia wechselte im Vergleich zu den letzten Spielen die Formation und ließ in einem 4-1-2-1-2, also einer Raute, agieren. Etwas glücklich setzte sich Krzystof Piatek in der 24. Minute gegen Hasebe und Kohr durch und brachte die Berliner in Führung. Im Anschluss wurden die Gäste stärker, Bas Dost hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch eine Notbremse von Dedryck Boyata verhinderte Größeres. Der Belgier musste aber mit Rot vom Feld.

Die – durch die Überzahl – beflügelte Eintracht kam mit Schwung aus der Pause und glich promt aus. Der eingewechselte Andre Silva sprang höher als Niklas Stark, Bas Dost staubte ab. In der 62. Minute tanzte Daichi Kamada die komplette Hintermannschaft der Gastgeber aus, legte auf Andre Silva ab, der den Ball stilvoll mit der Hacke ins Tor schoss. Sechs Minuten später gelang der Ball abgefälscht zu Evan N´Dicka, der die Kugel aus 16 Metern ins Tor jagte. Andre Silva avancierte in der 86. Minute gar zum absoluten Matchwinner, indem er nach klasse Pass von Ilsanker zum 1:4 erhöhte.

VfL Wolfsburg 2:2 SC Freiburg (2:1)

Die ersten 45 Minuten liefen ziemlich spektakulär ab. Weghorst brachte die „Wölfe“ in Führung, Daniel Ginczek erhöhte, stand aber im Abseits. Zuvor traf Nicolas Höfler den holländischen Mittelstürmer mit dem Fuß am Kopf, weshalb Weghorst per Punkt erhöhen konnte. In der 30. Minute setzte sich Ginczek im Kopfballduell durch, wurde aber ein weiteres Mal zurückgepfiffen, da er zuvor mit der Hand am Ball war. In der 43. erzielte Lucas Höler per Kopf – nach Flanke von Grifo – den Anschlusstreffer.

Nach der Pause glich der Sportclub nach einer weiteren kuriosen Szene aus. Casteels blockte einen Ball nach 18 Minuten in die Mitte ab, wo Roland Sallai zum Kopfball ansetzte und über den verdutzen Brooks köpfte. Im Anschluss trudelte die Partie aus.

1.FC Köln 1:2 Union Berlin (0:1)

Der 1.FC Köln enttäuschte in der ersten Halbzeit auf ganzer Linie. Gegen die robusten Berliner konnten offensiv keine Akzente gesetzt werden, während Union einen Elfmeter aberkannt bekam. In der 39. Minute schraubte sich Marvin Friedrich nach einer Ecke hoch und verwandelte zur Führung.

In den zweiten 45 Minuten wurde die Mannschaft von Markus Gisdol zwingender, doch das Momentum lag auf der Seite der „Eisernen“, die dazu durch Christian Gentner nach 67 Minuten erhöhen konnten. Der Anschlusstreffer von Jhon Cordoba kam zu spät.

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Hendrik Wiese

Aufgewachsen mit dem Spielstil von Bastian Schweinsteiger bevorzugt Hendrik spielerische Dominanz und technisch ansehnlichen Fußball. Seit Dezember 2019 ist er für 90PLUS unterwegs, bevorzugt im deutschen Oberhaus.


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