Conte: Inter nun Favorit!

8. Mai 2019 | News | BY Sascha Baharian

News | Die Gerüchteküche um Antonio Conte brodelt und brodelt. Nach seinem Interview in der Gazzetta dello Sport soll der italienische Startrainer konkrete Aussagen über seine Zukunft getätigt haben. Demnach soll Inter Mailand nun der neue Favorit auf eine Verpflichtung des ehemaligen Juve-Coaches sein, es sei denn Juventus Turin ändert noch einmal den Trainer-Kurs…

Wie sieht die Zukunft von Antonio Conte aus? Eine Frage die ganz Fußball-Europa beschäftigt. Laut dem Mailänder Blatt, hat Conte in seinem Interview den Eindruck vermittelt, dass er nur gewillt ist in seinem Heimatland zu arbeiten, wenn er ein Team betreuen darf, dass den obersten Ansprüchen genügt. „Ich muss das Gefühl haben, jeden in der Liga mit meiner Mannschaft schlagen zu können“, betonte der Taktikfuchs dabei deutlich.

Daher wird Inter ihm nicht nur ein Jahressalär von 10 Millionen Euro (ohne Steuern) anbieten, sondern müsse auch wirtschaftlich dafür Sorge tragen, dass Conte ein Team bekäme, welches er in eine „Titelmannschaft“ verwandeln kann. Angesichts des höchsten Trainergehalts der Liga und einer satten Abfindung in Höhe von 25 Millionen Euro für den aktuellen Inter-Coach Luciano Spalletti, scheint die Kreativität Giuseppe Marottas in Bezug auf die Bedingungen des FFP in diesem Punkt mehr gefordert zu sein wie je zuvor.

Roma und Milan scheiden aus

Sollte dem CEO der „Nerazurri“ es gelingen, seinem alten Weggefährten ein titelwürdiges Team zu garantieren, dann wird es in Italien kaum noch Konkurrenz für den aktuellen Tabellendritten im Rennen um den akribischen Fußballlehrer geben. Denn die Roma schloss Conte zum jetzigen Zeitpunkt aus, Milans Leonardo bestätigte gestern erst, dass die „Rossoneri“ aufgrund des FFP keine großen Investitionen im Sommer mehr tätigen können.

Seine alte Liebe Juventus, scheint Conte dabei nicht aus den Augen verloren zu haben. Angesprochen auf seinen ehemaligen Club entgegnete der 49-jährige Italiener mit einer alten italienischen Phrase: „Ehen werden immer zu zweit beschlossen“, heißt so viel wie, Massimiliano Allegri sitzt fest im Sattel, aber ich werde eine gewisse Zeit auf meine „vecchia Signora“ warten!  Von diesem Szenario geht zumindest die italienische Tageszeitung aus. Die Wartezeit erstreckt sich dabei jedoch nur bis zum Ende der laufenden Spielzeit.

Das Ausland als Alternative?

Das Ausland könnte gleichermaßen interessant für den Ex-Chelsea-Coach werden, sollte in seiner Heimat kein Arbeitgeber seine Forderungen erfüllen. Werfen wir einen Blick in die Premier League. Seit der Vertragsverlängerung von Ole Gunnar Solskjaer sind die Ergebnisse bei Manchester United paradoxerweise wieder schlechter geworden sein und somit ein erneuter Trainerwechsel laut der Gazzetta am Ende der Spielzeit nicht mehr ausgeschlossen.

Bei Bayern München soll mittlerweile auch Uli Hoeneß nicht mehr vollends von Übungsleiter Nico Kovac überzeugt sein, jedoch wolle man beim deutschen Rekordmeister im Falle eines Trainerwechsels weiterhin auf eine deutschsprachige Lösung setzen.

Paris Saint Germain ist die letzte Braut, die mit ihren Vorzügen lockt. Trainer Thomas Tuchel steht nach einer Niederlagenserie und dem verlorenen Pokalfinale stark in der Kritik. Ein Abgang daher nicht unrealistisch. Jedoch ist ein Engagement Antonio Contes im Ausland eher als alternativ zu bewerten. Inter Mailand bleibt de facto der absolute Favorit auf eine Verpflichtung des italienischen Erfolgstrainers.

Sascha Baharian

Photo by Richard Heathcote/Getty Images


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