Favoritenschreck Aston Villa! Nach City verliert auch Arsenal im Villa-Park

9. Dezember 2023 | Spieltag | BY Lukas Heigl

Spielbericht | Im Topspiel des 16. Spieltags der Premier League empfing Aston Villa am Samstagabend den Arsenal FC. In einer intensiven Partie setzten sich die Gastgeber mit 1:0 (1:0) durch.

Villa schockt die Gunners früh

Die Gastgeber gingen wie gewohnt – angefeuert von den eigenen Fans – mit viel Energie in die Partie und drückte die Gunners tief in die eigene Hälfte. Und folgerichtig ging Villa dann auch früh in Führung. Über rechts zog Leon Bailey in den Strafraum ein und legte quer, wo John McGinn den Ball annehmen und aus der Drehung zum 1:0 versenken konnte (7.). Erst danach kam Arsenal etwas besser in die Partie.



Chancen entstanden in der intensiven Partie zunächst keine mehr. Arsenal hatte einige gute Ansätze, war jedoch im letzten Drittel zu schlampig. Und so passierte in der ersten halben Stunde nichts mehr. Den nächsten nennenswerten Abschluss hatte Martin Ödegaard, dessen Flachschuss aus 15 Metern hauchzart am kurzen Pfosten vorbei setzte (34.). Dann war plötzlich Gabriel Martinelli durch. Der Brasilianer überlupfte Emiliano Martinez von links kommend, doch Diego Carlos war zur Stelle und klärte den Ball kurz vor der Linie (36.).

Diego Carlos klärt für Aston Villa gegen Arsenal kurz vor der Linie

(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)

Mit der nächsten Chance hätte der inzwischen überfällige Ausgleich für die Gäste, die nun das Spiel deutlich dominierten, fallen müssen. Kai Havertz spielte flach ins Zentrum, wo Gabriel Jesus auf Ödegaard ablegte. Bei dessen Versuch war dann jedoch Martinez schnell unten und parierte (39.). Danach wurde Villa wieder stärker, es passierte jedoch nichts mehr und es ging mit dem 1:0 in die Pause.

Arsenal deutlich überlegen, Villa müde

Aus dieser kam Arsenal sehr offensivfreudig heraus und drückte Villa weit hinten rein. Vor allem im Pressing gefielen die Gunners nun. Früh kam es dann auch zu einer kniffligen Szene. Gabriel Jesus wurde im Strafraum der Gastgeber am Fuß getroffen, dem VAR reichte die Berührung allerdings nicht, um auf Elfmeter zu entscheiden (47.). Ansonsten scheiterte es oft am letzten Ball. Nach einer Ecke hatten dann Martinez und Ollie Watkins Glück. Die beiden behinderten sich gegenseitig, der Ball sprang an den Pfosten (57.).

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Von Villa kam in Halbzeit zwei weiter wenig, man sah ihnen die Müdigkeit nach dem sensationellen Spiel unter der Woche gegen Manchester City deutlich an. Hier hätte Unai Emery wohl öfter rotieren müssen, um seine Spieler frisch zu halten – breit genug wäre der Kader. So musste der Spanier bereits nach 65 Minuten zum vierten Mal wechseln. Doch gegen den Ball blieb das Team aus Birmingham stabil, was die Gunners mehr und mehr entnervte.

Diese vielen Wechsel brachten wieder neue Energie in die Hausherren. So konnten sie sich nun wieder etwas mehr befreien. Und so kamen die Gunners in dieser Phase kaum noch zu konstruktiven Angriffen, die Zeit lief ihnen davon. Erst in den absoluten Schlussminuten drängte Arsenal nochmal auf den Ausgleich. In der 90. Minute lag der Ball dann tatsächlich zum Ausgleich im Tor. Doch Kai Havertz bekam den Ball, bevor er ihn über die Linie drückte, an den Arm. Aufgrund der Regeln zählte das Tor entsprechend nicht.

Danach verteidigte Villa sämtliche weitere Angriffe der Gäste stark weg, es blieb beim 1:0. Durch den Erfolg rückt Aston Villa auf Platz 3 stehend bis auf einen Punkt an Arsenal heran, die die Tabellenführung an Liverpool verlieren. Am kommenden Wochenende geht es für Aston Villa zu Brentford, Arsenal empfängt Brighton.

Aston Villa:  Martinez – Konsa (66. Cash), Carlos, Torres, Digne (78. Moreno) – Tielemans (56. Ramsey), Kamara (66. Dendoncker), Luiz, McGinn – Bailey (46. Diaby), Watkins

Arsenal: Raya – White, Saliba, Gabriel, Zinchenko (90+4. Nelson) – Ödegaard, Rice, Havertz – Saka, Jesus (82. Nketiah), Martinelli (70. Trossard)

Tore: 1:0 McGinn (7.)

(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

Lukas Heigl

Liebhaber des britischen Fußballs: Von Brighton über Reading und Wimbledon bis nach Inverness. Ist mehr für Spiele der dritten englischen Liga als für den Classico zu begeistern. Durch das Kommentatoren-Duo Galler/Menuge auch am französischen Fußball interessiert


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