News | Das zurzeit überragende Manchester City trat am Mittwochabend beim FC Brentford an, glänzte nur selten und gewann dennoch mit 1:0.
Brentford mit den Chancen, Manchester City macht das Tor
Im ersten Aufeinandertreffen seit 1937 (!) waren die Rollen vor dem Anpfiff klar verteilt. Auf dem Spielfeld spiegelte sich die Ausgangslage direkt wider, denn die Skyblues ergriffen die Initiative. Den vielen Ballbesitz wandelten sie allerdings in der ersten Viertelstunde nicht in eine Torszene um.
Die erarbeiteten sich die zuletzt coronageplagten und tief verteidigenden Hausherren. Nach einem Fehlpass von Joao Cancelo schalteten sie blitzschnell um, sodass Frank Oyneka aus halblinker Position im Sechszehner abschloss, jedoch in die Arme von Ederson (13.). Etwa 120 Sekunden später musste der Schlussmann dann sein ganzes Können unter Beweis stellen, da Ruben Días eine Flanke aufs eigene Tor abfälschte.
Die anschließende Ecke landete vor den Füßen von Yoane Wissa, dessen Schuss Ederson nur mit den Fingerspitzen berührte, weshalb der hinter ihm auf der Linie platzierte Cancelo mit dem Kopf klären musste. Im nahezu direkten Gegenzug erreiche eine Hereingabe von Kevin de Bruyne den an der Abseitslinie lauernden und ziemlich ungestört zum 0:1 vollendenden Phil Foden.

Anschließend kontrollierte Manchester City das Geschehen. Das Spielgerät lief recht sicher durch die eigenen Reihen, wobei im letzten Drittel die nötigen Lösungen fehlten. Dies lag auch am couragierten Auftreten von Brentford, das im Spiel gegen den Ball einen hohen Laufaufwand betrieb.
Dazu suchte die Auswahl von Thomas Frank immer wieder den Weg nach vorne, ohne Hochkaräter wie in der Anfangsphase zu kreieren. Ohnehin tat sich trotz hoher Intensität rund um die Strafräume nicht mehr viel. Dafür gerieten Ivan Toney und Fernandinho mehrfach aneinander, der großzügige Schiedsrichter David Coote verzichtete auf jegliche Konsequenzen. Nach einminütiger Nachspielzeit nahmen die Gäste den knappen Vorsprung mit in die Halbzeitpause.
Manchester City nun klar überlegen
Die Citizens starteten zielstrebig in den zweiten Abschnitt. Wieder bediente de Bruyne mit einer zielgenauen Flanke Foden, dessen Kopfball keine Minute nach Wiederanpfiff nur haarscharf am Pfosten vorbeistrich. Vier Zeigerumdrehungen nickte er dann ein, doch er stand bei der Hereingabe von Gabriel Jesus im Abseits, was das Schiedsrichtergespann umgehend erkannte.
Manchester City wirkte wesentlich dominanter als noch vor dem Seitenwechsel. Brentford überquerte nur selten die Mittellinie und war stattdessen hauptsächlich damit beschäftigt, den Gegner vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Das Vorhaben gelang – einen Distanzschuss des agilen de Bruyne, der am Pfosten landete (66.), ausgenommen, sodass die bis dato kritischste Phase überstanden wurde.
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Bei allen Offensivbemühungen fehlte es dem Aufsteiger allerdings entweder an Durchschlagskraft oder der Präzision im Zuspiel. Deshalb entwickelte sich in der Schlussphase nicht die ganz große Spannung, obwohl das enge Resultat Bestand hatte. Manchester City wurde in Minute 88 zwar noch ein Kopfballtor von Aymeric Laporte aufgrund einer hauchdünnen Abseitsstellung infolge eines VAR-Eingriffs aberkannt, doch das 1:0 geriet nicht mehr in Gefahr. Somit stand der zehnte Premier-League-Sieg am Stück zu Buche.
Zur Freude des souveränen Tabellenführers kassierte Chelsea im Heimspiel gegen Brighton den späten Ausgleich weshalb der Vorsprung auf einen Konkurrenten weiter anwuchs. Am 01. Januar geht es zur Mittagszeit mit dem schwierigen Auswärtsspiel beim gut aufgelegten FC Arsenal weiter. Brentford empfängt als Tabellen-14. einen Tag später Aston Villa.
(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)