Scouting-Verbot ausgesprochen? Jugend-Zoff zwischen Chelsea, Liverpool und United

In England sorgt ein Streit zwischen dem FC Liverpool, Manchester United und dem FC Chelsea derzeit für Aufsehen. Dabei geht es um den Zugang zu Spielen der Jugend-Akademie.

Chelsea, Liverpool und United im Jugend-Clinch

Wie The Athletic berichtet, lehnte der FC Chelsea im vergangenen Monat Anträge von Scouts des FC Liverpool und Manchester United für Partien der West-Londoner Jugendakademie ab. Anonyme Quellen, die den Blues nahestehen, erklärten, dass diese Maßnahme ergriffen wurde, da auch Chelsea-Scouts bei Jugendspielen der Reds abgelehnt wurden.

Aus dem Liverpooler Umfeld hieß es hingegen, dass dies bislang noch nicht der Fall gewesen sei, aber vermutlich bald eintreten werde, da da der Zugang für Scouts auf Jugendniveau auf Gegenseitigkeit beruht. Zahlreiche Fachleute versicherten The Athletic ebenfalls dass Chelsea tatsächlich der erste Klub sei, der von diesem Mittel Gebrauch gemacht habe. Eine Chelsea-Quelle dementiert diese Vorwürfe.

Hintergrund dieser Streitigkeiten ist mutmaßlich der Wechsel des 16-jährigen Rio Ngumoha, der als eines der größten Talente der Chelsea-Akademie galt und im Sommer nach Liverpool wechselte. Auch United soll hartnäckig hinter dem Angreifer her gewesen sein. Obwohl dieser Transfer wohl keine Regeln verletzte, sorgte er auf der Insel für großes Aufsehen.

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Vertreter aller drei besagten Vereine haben in den vergangenen Woche Gespräche geführt, um die Situation zu entschärfen, wobei Stand jetzt noch keine Übereinkunft erzielt werden konnte. Die Premier-League-Regularien in Bezug auf Jugendarbeit sehen eigentlich vor, dass sämtlichen Scouts anderer Vereine die Teilnahme an Spielen der Akademien erlaubt ist, sofern eine rechtzeitige Anmeldung erfolgt ist.