Mit großen Vorschusslorbeeren kam Mykhaylo Mudryk seinerzeit von Shakhtar aus Donezk zum FC Chelsea. Im Januar 2023 war es, da zahlte Chelsea eine Ablösesumme von 70 Millionen Euro, die noch ansteigen kann.
Oder vielmehr könnte. Denn dazu müsste Mudryk spielen. Und das tut er nicht, nachdem eine Dopingprobe auffällig war. Seitdem sperrte ihn das Sportgericht, die B-Probe wurde geöffnet, weitere Dinge in die Wege geleitet. Nur sieben Spiele absolvierte er in der Premier League in der abgelaufenen Saison, 15 waren es insgesamt. Dann griff die Sperre.
Mudryk wegen Dopings angeklagt
Jetzt ist klar. Mudryk wird wegen seines mutmaßlichen Dopingvergehens angeklagt. Jetzt wird ein Ermittlungsverfahren folgen, in dessen Folge auch eine längere Sperre ausgesprochen werden kann.
„Wir können bestätigen, dass Mykhailo Mudryk wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln angeklagt wurde. Ihm wird der Besitz und/oder die Verwendung einer verbotenen Substanz gemäß den Bestimmungen 3 und 4 der Anti-Doping-Regeln der FA vorgeworfen. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, können wir derzeit keine weiteren Kommentare abgeben“, heißt es seitens der FA.
Im schlimmsten Fall droht ihm eine Sperre von vier Jahren. Das wäre für ihn eine Katastrophe, für Chelsea eine Möglichkeit, den Vertrag aufzulösen, ohne eine größere Zahlung tätigen zu können. Mudryks Karriere wäre dann zwar nicht sicher vorbei, aber sie wieder in Schwung zu bekommen, wird sicher nicht einfach.