Chelsea | Was passiert mit den Verkaufserlösen?

3. Mai 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Der Verkauf des FC Chelsea steuert auf die Endphase zu. Das Geld wird nicht an den in Großbritannien sanktionierten vorherigen Besitzer Roman Abramovich fließen, sondern soll für gute Zwecke eingesetzt werden.

Chelsea-Verkauf: Teile der Einnahmen sollen in den Breitenfußball gesteckt werden

Ein Konsortium um Todd Boehly (48) gilt als Favorit auf die Übernahme des FC Chelsea. Mindestens drei Milliarden Pfund werden dann auf das Bankkonto von Roman Abramovich (55), worauf er allerdings seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs in der Ukraine allerdings keinen Zugriff mehr hat.

Premierminister Boris Johnson (57) strebt an, dass das Geld in eine Stiftung fließt, die der Ukraine beim Wiederaufbau helfen soll, berichtete die Times. Ähnliches ließ Abramovich bereits verlauten, was von Bedeutung ist, da er letztlich seine Zustimmung geben müsse und die Blues ihm noch 1,54 Milliarden Pfund schulden, die er dem Klub seit dem Kauf im Jahr 2003 geliehen hat.

 

Der Plan, die Schulden abschreiben zu lassen, scheiterte aufgrund der Sanktionen. Dafür könnte der russische Milliardär einem Vorschlag von David Dein (78), ehemaliger Miteigentümer des FC Arsenal, positiv gestimmt gegenüberstehen. Seiner Ansicht nach müssten die Opfer in der Ukraine im Mittelpunkt stehen, doch er fügte hinzu: „Investitionen in Trainer, Spielfelder, Akademien und Einrichtungen in benachteiligten und zurückgebliebenen Gebieten könnten für Gemeinden und junge Menschen eine große Veränderung bewirken.“

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750 Millionen Pfund des Erlöses sollten in den Breitenfußball fließen. Damit könne nicht nur dazu beigetragen werden, „eine neue Generation englischer Fußballstars hervorzubringen“, sondern auch „gleichzeitig den Zusammenhalt der Gemeinschaft, neue Arbeitsplätze, die Verringerung der Jugendkriminalität und die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs“ gefördert werden.

Dein wünsche sich die Nutzung des Geldes für den Bau von mehr als 1.000 Kunstrasenplätzen, die Verbesserung von 20.000 Spielflächen und in Umkleidekabinen, womit vom Verkauf des FC Chelsea auch der englische Fußball profitieren würde.

(Photo by GLYN KIRK/POOL/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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