Yaya Toure und Pep Guardiola werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Der Ivorer teilte erneut gegen seinen Ex-Trainer aus.
Der 42-Jährige, der mittlerweile als Co-Trainer der saudi-arabischen Nationalmannschaft tätig ist, ließ in einem Gespräch auf dem YouTube-Kanal ZACK kein gutes Haar am spanischen Star-Coach. „Ich sehe keinen Mann, ich sehe eine Schlange“, beschrieb Toure unmissverständlich, was er von Guardiola hält.
Während seiner Spielerkarriere wurde Toure zweimal vom Katalanen trainiert. Beim FC Barcelona verlor er in der Saison 2009/2010 seinen Stammplatz an den jungen Sergio Busquets, den Guardiola aus der zweiten Mannschaft mit ins Profiteam brachte. Der zentrale Mittelfeldspieler zog zu Manchester City weiter, wo er jahrelang die prägende Figur im Mittelfeld war und 2013/2014 mit zwanzig Toren und neun Vorlagen eine legendäre Spielzeit in der Premier League absolvierte.
„Der hat dich wie Dreck behandelt“: Toures lange Vorgeschichte mit Guardiola
Doch auch bei den Cityzens musste er ab 2016 mit Guardiola zusammenarbeiten, nachdem der englische Top-Klub den Erfolgstrainer vom FC Bayern verpflichtet hatte. In Peps erster Saison bei den Skyblues kam Toure noch regelmäßig zum Einsatz, eine Schlüsselrolle nahm der Ivorer jedoch nicht mehr ein. 2017/2018 gewann Toure zum dritten Mal die Premier League, wurde aber nur zehn Mal eingesetzt. Nach dem Titel verließ er ManCity und Guardiola und ließ seine Karriere bei Olympiakos und Qingdao Huanghai ausklingen.
Toure erzählte, dass sich Guardiola nach der starken WM 2010 doch noch um einen Verbleib bei Barca bemüht hat: „Der Trainer von Barcelona rief mich damals an und sagte: ‚Du musst zurückkommen, es ist wichtig.‘ Meine Frau sagte zu mir: ‚Willst du dir diesen Unsinn anhören? Er hat dich wie Dreck behandelt, und jetzt will er, dass du bleibst, und du willst bleiben? Lass uns nach Manchester fahren.'“

„Der Typ hat mich das ganze Jahr über nicht spielen lassen, und am Ende des Jahres glänze ich bei der Weltmeisterschaft 2010, und er holt mich nach Barcelona zurück“, ätzte Toure: „Meine Frau erzählte mir immer: ‚Der ist böse.'“
Bei ManCity sorgte auch der Berater des Mittelfeld-Stars dafür, dass das Tischtuch endgültig zerschnitten wurde. „Pep Guardiola denkt nur noch an sich selbst. Er denkt schon, er wäre Gott“, polterte Spieleragent Dimitri Seluk seinerzeit in einem BBC-Podcast.

