FC Everton: Übernahme durch 777 verzögert sich abermals
11. April 2024 | News | BY Jannek Ringen
Der FC Everton steckt in tiefen finanziellen Problemen. Eigentlich sollte das Unternehmen 777 Partners dem Verein helfen, wieder auf einen grünen Zweig zu kommen. Doch die Übernahme des Clubs verzögert sich erneut.
FC Everton wartet auf Geld von 777
Am Montag gab es die nächste Hiobsbotschaft für den FC Everton. Aufgrund der Verstöße gegen die Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln der Premier League wurden dem Traditionsverein zwei weitere Punkte im Abstiegskampf abgezogen. Um wirtschaftlich wieder in sicheres Fahrwasser zu kommen, sollte 777 Partners die Anteile von Farhad Moshiri kaufen. Doch wie der Guardian berichtet, verzögert sich die Übernahme durch die Investmentgesellschaft, die ebenfalls bei Hertha BSC investiert ist, erneut.
Bereits vor acht Monaten hatten sich Moshiri und 777 Partners darauf geeinigt, dass das Unternehmen die Mehrheitsbeteiligung Moshiris von 94,1 Prozent übernehmen wird. Seitdem gibt es jedoch kaum eine Weiterentwicklung in den Verhandlungen, was auch daran liegen soll, dass die Investmentgesellschaft mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Das Unternehmen sollte ein Darlehen von 158 Millionen Pfund an die MSP Sports Capital bis zum Montag zurückzahlen, was jedoch nicht zustande kam.
Bereits im letzten Monat hatte die Premier League der Übernahme zugestimmt, wenn 777 Partners eine Reihe von Bedingungen erfüllt. Eine dieser ist die Rückzahlung des Darlehens. Zudem muss das Unternehmen vorweisen, dass es über ausreichend Mittel verfügt, um das neue Stadion des FC Everton am Bramley-Moore-Dock fertigzustellen.
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Während sich die Übernahme weiterhin zieht, scheint es einen neuen Zeitpunkt für die Finalisierung zu geben. Ende Mai, nachdem die Ligazugehörigkeit des Clubs geklärt sein soll, möchte 777 Partners die Übernahme des Clubs offiziell machen. Bis dahin benötigt das Unternehmen jedoch Geld.
Jannek Ringen
Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.