Florian Wirtz sucht beim FC Liverpool weiterhin nach seiner Form. Dietmar Hamann glaubt nicht mehr so recht an den Durchbruch des ehemaligen Leverkuseners.
„Er hatte natürlich einen schweren Start, im Verein herrschte Trauer nach dem tragischen Tod von Diogo Jota. Aber wir haben bald Weihnachten und der hat da bis jetzt noch kein Tor geschossen und noch kein Spiel entschieden“, zog der TV-Experte in der Sky-Sendung „Triple – Der Hagedorn-Fußballtalk“ eine ernüchternde Zwischenbilanz: „In der Premier League wird anders Fußball gespielt und da hat er bisher kaum oder gar keine Akzente gesetzt.“
Mittlerweile hat der frühere Profi, der selbst einst für Liverpool auflief und 2005 mit den Reds die Champions League gewann, große Zweifel daran, ob Wirtz an der Merseyside noch die Kurve kriegt. „Liverpool hat einen Spieler für 140 Millionen Euro geholt, damit er eine Mannschaft, die in den Seilen hängt, mit ein, zwei Aktionen aufwecken kann“, führte Hamann aus: „Das hat er bisher nicht gemacht und warum sollte er das jetzt im Januar machen. Wenn ich ihn spielen sehe, habe ich ab und zu das Gefühl, dass er selbst gar nicht mehr dran glaubt, dass er sich da durchsetzen kann. Stand jetzt hat er sich verwechselt.“
Wirtz wartet weiter auf erstes Tor für Liverpool
Wirtz war im Sommer für eine Sockelablöse von 125 Millionen Euro von Bayer 04 Leverkusen zum englischen Meister gewechselt und damit unter anderem dem FC Bayern eine Absage erteilt. Unter Trainer Arne Slot wartet er seitdem aber auf den Durchbruch und sein erstes Tor in der neuen Heimat. Drei Assists in der Champions League sowie eine Vorlage in der Premier League sind zu wenig für die hohen Erwartungen an den DFB-Star.

Für den Titelverteidiger verläuft die Spielzeit ohnehin enttäuschend. Zuletzt sorgte der degradierte Mohamed Salah mit einem Wut-Interview für Ärger, auch sportlich ist der Wurm drin. Derzeit liegt der Rekordmeister in der Premier League bereits zehn Punkte hinter Spitzenreiter Arsenal.

