Er hat die FIFA-Klub-WM mit Chelsea gewonnen. Genauso wie die Conference League. Und trotzdem ist Enzo Maresca, Trainer der Blues, momentan nicht zufrieden. Mit sich selbst und mit den Umständen. Damit ist er auch nicht alleine.
Die Zweifel an der Zukunft von Enzo Maresca haben sich nämlich verstärkt. Das berichtet der Telegraph. Ein Teil der heimischen Fans buhte nach dem schwachen Unentschieden gegen Bournemouth im Stamford Bridge Stadion, und diese Reaktion wird die Beziehung des Italieners zu den Eigentümern von Chelsea weiter auf die Probe stellen. Denn es knirscht.
Der 45-jährige Maresca hat seinen Spielern vor dem Spiel gegen Manchester City am Sonntag zwei Tage frei gegeben und leidet immer noch an der Erkältung, die ihn daran hinderte, am Dienstagabend an der Pressekonferenz nach dem Spiel teilzunehmen.
Doch es kommt noch schlimmer: Er hat in sieben Premier-League-Spielen nur einen Sieg erzielt, und die Mannschaft schwächelt nun im Rennen um die Qualifikation für die Champions League. Und das sorgt für Aufregung innerhalb des Klubs.
Maresca und Chelsea: Die Dinge sind kompliziert
Das alles geschieht vor dem Hintergrund einer sich verschlechternden Beziehung zwischen den Eigentümern des Vereins und Maresca, wobei alle Anzeichen eindeutig auf einen Abschied im Sommer hindeuten – und möglicherweise sogar noch früher, wenn sich die Ergebnisse nicht verbessern. Der Druck steigt jetzt und Chelsea hat sich zumindest schon mit der Möglichkeit einer Veränderung befasst.
Nach dem Ergebnis gegen Bournemouth scheint das Konsortium um Behdad Eghbali und Todd Boehly aber noch nicht bereit zu sein, Maresca diese Woche zu entlassen, obwohl sich die Situation auf beiden Seiten ändern kann. Es soll eine Aussprache geben, bei der auch nach Lösungen gesucht wird. Findet Maresca einen Ansatzpunkt, dann kann es sein, dass er die nächsten Wochen noch Zeit bekommt.

