Manchester United: Vorstand stimmt über neues Angebot ab

16. Oktober 2023 | News | BY Magdalena Schwaiger

Sir Jim Ratcliffe hat ein neues Angebot über 25 Prozent der Anteile von Manchester United im Wert von rund 1,3 Milliarden Pfund abgegeben. Es wird erwartet, dass der Vorstand in den kommenden Tagen über das Angebot abstimmen wird. 

Manchester United: Endet Eigentümerschaft der Glazers?

Laut dem Guardian sind die Quellen, die dem Ineos-Eigentümer nahe stehen, zuversichtlich, dass das Angebot angenommen wird. Ratcliffe gehört zu den reichsten Männern Großbritanniens. Es wird vermutet, dass er einen höheren Preis für seine potenzielle Beteiligung geboten haben könnte, um im Gegenzug die sportliche Kontrolle über den Verein zu erlangen. Sollte dies der Fall sein, könnte es die Zukunft der Mannschaft von Manchester United infrage stellen.



Im Moment sind die sechs Glazer-Geschwister Mehrheitsaktionäre von Manchester United und werden über das Angebot von Ratcliffe abstimmen. Erst vor kurzem zog Scheich Jassim bin Jamad al-Thani sein Angebot über 100 % der Aktien für den Verein zurück, welches mehr als fünf Milliarden Pfund schwer war. Der Scheich hatte zudem weitere 1,7 Milliarden Dollar zugesagt, für neue Trainingseinrichtungen und ähnliches, sowie um die Schulden des Clubs zu tilgen.

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Er bezeichnete die Preisvorstellung der Glazers, die angeblich 6,4 Milliarden Pfund betrug, als „fantasievolle und abwegige Schätzung“ und zog sein Angebot wieder zurück.

Die Glazers erklärten im November des vergangenen Jahres, dass sie „einen Prozess zur Untersuchung strategischer Alternativen“ einleiten würden. Dies könnte darauf hindeuten, dass ihre seit 2005 bestehende Eigentümerschaft demnächst endet.

Laut GetFottballNewsFrance wird davon ausgegangen, dass Ineos nicht nur einen Anteil von 25 Prozent erwirbt, sondern auch die Kontrolle über den Spielbetrieb übernimmt. OGC Nizza, welche ebenfalls unter der Hand von Ineos geleitet wird, zeigt sich von der Bereitschaft Ratcliffs, 25 Prozent von Manchester United zu erwerben, erst einmal unbeeindruckt. Es wird nicht davon ausgegangen, dass Les Aiglons eine Tochtergesellschaft des Premier League Vereins wird.

Die möglichen Auswirkungen laut Romain Molina liegen darin zugrunde, dass Ineos einen Verkauf von Nizza anstreben könnte. Wie der französische Journalist berichtete, haben die Eigentümer bereits mit der Suche nach einem potenziellen Käufer begonnen und den Klub bereits Saudi-Arabien angeboten. Die L’Equipe dementiert diese Behauptungen und gibt an, dass Ineos nicht vor hat, Nizza zu verkaufen.

(Photo by Michael Regan/Getty Images)

Magdalena Schwaiger

Interessiert an allem, was der Fußball zu bieten hat. Begeisterung für sportpolitische Themen und den FC Bayern - auch wenn da seit Jahren eine Menge Kritik mitschwingt.


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