Angesichts der Übernahme des Investors Ineos bei Manchester United könnte Erik ten Hag seinen Posten als Cheftrainer verlieren. Berichten aus England zufolge sehen die künftigen Geldgeber in Graham Potter einen möglichen Nachfolger.
Manchester United: Neuer Investor denkt offenbar an Graham Potter
Die Leistungskurve von Manchester United geht in der zweiten Saison unter Chefcoach Erik ten Hag klar bergab. Nach einem dritten Platz in der vergangenen Saison musste sein Team in dieser Spielzeit bereits zwölf Niederlagen wegstecken und steht derzeit auf Rang sechs. Und das in 24 Pflichtspielen. Mit diesen Zahlen könnte es in dieser Premier-League-Saison schwer werden, die Champions-League-Qualifikation zu schaffen, weshalb die künftigen Machthaber in Manchester wohl einen Trainerwechsel vornehmen könnten.
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In den kommenden Tagen soll der Investorenprozess rund um Milliardär Jim Ratcliffe und dessen Firma Ineos bei United abgeschlossen werden. Zwar wird es noch einige Monate dauern, bis die Liga den Deal voll abnimmt, dies scheint jedoch nur Formsache zu sein. Mit dem frischen Geld soll der Klub wieder zu alter Stärke geführt werden, dafür würde der neue Investor jedoch an einigen Schrauben drehen. Es wird erwartet, dass auch der Trainerposten neu besetzt wird.
Ten Hag, der mit seinem Team unter der Woche als Gruppenletzter in der Königsklasse aus dem Europapokal ausschied, steht also bereits vor dem eigentlichen Investoreneinstieg gehörig unter Druck. Die erschwerenden Umstände, wie die Verletzungsmisere bei United, könnten dem Niederländer zwar noch etwas Zeit verschaffen. Doch die ersten Berichte aus England über einen potenziellen Nachfolger machen seine Situation wohl nicht einfacher.
Wegen Nizza-Trainerposten: Potter traf sich bereits mit Ineos-Vertretern
Wie Sky Sports News und die Sun als erstes berichteten, soll der ehemalige Chelsea-Coach Graham Potter der Favorit des neuen Investors Ineos auf den Job von ten Hag sein. Der 48-Jährige ist seit seinem Aus bei den Londonern im April ohne Verein und wäre wohl verfügbar. Doch nicht nur aus diesem Grund soll er den Firmenboss Ratcliffe sowie den Ineos-Sportdirektor Dave Brailsford von sich überzeugen. Brailsford, ehemaliger Chef des britischen Radsportteams, hat seine Karriere auf einem wissenschaftlichen Ansatz für den Spitzensport aufgebaut und sieht hier wohl Parallelen zu Potter, der einen datenbasierten Ansatz verfolgt. Neben seinen Trainerqualifikationen verfügt er auch auch einen Masterabschluss in Leadership und emotionaler Intelligenz.
Schon beim OGC Nizza, wo Ineos seit einigen Jahren als Investor fungiert, soll Potter ein Trainerkandidat gewesen sein. Dem Sky-Bericht zufolge sollen sich Ratcliffe und sein Team darum in der Vergangenheit mit Potter getroffen haben, zu einem Engagement kam es jedoch nicht. Schon bald könnte es mit der Zusammenarbeit in Manchester klappen. Dass Potter keine Saison bei Chelsea aushielt, stört die Beteiligten offenbar nicht, für die Ineos-Führung soll er die ideale Besetzung für den Posten sein.
(Photo by Clive Rose/Getty Images)