Zu Beginn der Saison spielte der FC Liverpool auf einem hohen Niveau. Die Ergebnisse stimmten, auch wenn fußballerisch noch ein wenig Luft nach oben war. Doch, da war man sich einig, das sollte nicht lange anhalten.
Jetzt ist fußballerisch noch immer Luft nach oben, aber der FC Liverpool hat drei Spiele nacheinander verloren. Mit 2:1 bei Crystal Palace, mit 0:1 bei Galatasaray und nun am Samstag mit 1:2 beim FC Chelsea. Zwei der Niederlagen gab es in der Nachspielzeit.
Es stellen sich jetzt also die Ergebnisse ein, die viele Experten eigentlich schon zu Beginn der Saison sahen, als sich Liverpool mühte, oft durch Einzelaktionen gefährlich wurde. Und die englische Presse lässt aufhorchen.
Liverpool: England-Presse sorgt für Unruhe
Die englische Presse ist ja ohnehin nicht dafür bekannt, zimperlich zu sein. Doch jetzt wurde es deutlich. „Steckt Liverpool in der Krise?“, fragte die Daily Mail. Der Independent zerlegte die Truppe von Trainer Arne Slot (47): „Diese Liverpool-Mannschaft macht keinen Sinn.“ Die Daily Mail kommentierte: „Du verdienst dir dein Glück selbst im Fußball, aber es war klar, dass etwas nicht stimmt.“
Und in der Tat spielte Liverpool wieder in Phasen lethargisch, war nicht nahe genug am Gegenspieler dran. Das sind Faktoren, die man nicht ignorieren darf. Der Transfersommer war derweil einer, der große Erwartungen mit sich brachte. Unter anderem, weil viel Geld ausgegeben wurde. Aber schon damals kritisierten einige Experten, dass Liverpool bei der Zusammenstellung des Kaders die breite auf manch einer Position vergessen hat, zum Beispiel auf dem Flügel.
Auch Florian Wirtz funktioniert noch nicht perfekt, braucht einen durchschlagenden Erfolg. „Sauber und ordentlich, aber das Warten auf den richtigen Moment dauert noch an“, so das Fazit des Liverpool Echo.