Der nächste Guardiola-Schüler: Das ist Chelsea-Coach Maresca

Der FC Chelsea hat nach der Entlassung von Mauricio Pochettino Enzo Maresca als neuen Trainer vorgestellt. Doch wer ist der Italiener, der Leicester City zurück in die Premier League geführt hat?

Chelsea will mit Maresca zurück in die Elite

Eigentlich darf die Saison des FC Chelsea durchaus als Erfolg gewertet werden. Nachdem die Blues im Vorjahr ins Mittelfeld der Premier League abgestürzt und Zwölfter geworden waren, führte Mauricio Pochettino die Mannschaft auf Platz sechs und sicherte die Teilnahme am europäischen Geschäft. Dennoch musste der Argentinier etwas überraschend gehen. Ersetzt wird er durch den Aufstiegstrainer von Leicester City, Enzo Maresca (44). Doch wer ist der neue Trainer des FC Chelsea?

Als Spieler war Maresca ein Wandervogel. Er spielte für diverse Clubs in Europas Top-Ligen wie Juventus Turin, den AC Florenz oder den FC Sevilla, ehe er 2017 seine Karriere beendete und auf die Trainerbank wechselte. Als Co-Trainer von Vincenzo Montella beim FC Sevilla oder Manuel Pellegrini bei West Ham United sammelte er erste Erfahrung. Im Jahr 2020 übernahm er die U23 von Manchester City für eine Saison, bis es ihn in die Serie B zu Parma zog. Dort war jedoch nach 14 Spielen bereits wieder Schluss. In der Saison 2022/23 wurde er dann zum Co-Trainer von Pep Guardiola bei Manchester City und holte das Triple. Nach diesem Erfolg sollte er Leicester City nach dem Abstieg in die Championship wieder zurück in die Premier League führen.

Unter Maresca gelang dem englischen Meister von 2016 der Aufstieg in die Premier League mit 97 Punkten und einem überzeugenden Offensivfußball. Der Italiener, der unter anderem Spieler von Carlo Ancelotti und Marcello Lippi war, favorisiert ein 4-3-3-System, welches auf einem ballbesitzorientierten Spielstil fußt. Dabei wird der Torwart immer wieder in den Spielaufbau einbezogen, um Überzahl im Ballbesitz zu schaffen. Nicht unüblich ist es, dass ein Außenverteidiger im Spielaufbau ins Zentrum rückt. Eine Spielidee, die er offenbar aus seiner Zeit unter Pep Guardiola mitgebracht hat.

Dadurch, dass der Außenverteidiger ins Zentrum rückt, ermöglicht es den Achtern hochzuschieben und die letzte Linie des Gegners immer wieder mit Tiefenläufen unter Druck zu bringen. Das aggressive Attackieren des Raums hinter der Kette durch die Achter ist elementar für das Spiel von Maresca. Dies ermöglichte unter anderem Mittelfeldspieler Kiernan Dewsbury-Hall, dass er mit zwölf Toren zum Aufstieg beitragen konnte. Im Spiel gegen den Ball hat Leicester oftmals im 4-4-2 verteidigt und versucht den Gegner auf die Flügel zu lenken.

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