Florian Wirtz wartet weiter auf seinen Durchbruch beim FC Liverpool. Die Bosse vertrauen voll und ganz auf den Nationalspieler.
Tabellarisch ist dem Titelverteidiger der Premier League der Saisonstart geglückt. Zwar setzte es nach fünf Siegen am Wochenende gegen Crystal Palace die erste Niederlage, dennoch thronen die Reds weiterhin an der Tabellenspitze. Spielerisch hat die Mannschaft von Arne Slot jedoch noch gewaltig Luft nach oben. Etliche Spiele zog Liverpool erst in letzter Sekunde auf seine Seite, durfte sich über mangelndes Spielglück bisher nicht beschweren.
Dass die Dominanz der letzten Saison ein wenig abhandengekommen ist, liegt auch an den Transferbewegungen im Sommer. Trent Alexander-Arnold hat den Verein verlassen, Jeremie Frimpong ist ein ganz anderer Typ Außenverteidiger als das Eigengewächs. Zudem müssen sich die Rekord-Einkäufe Alexander Isak und Florian Wirtz erst noch im neuen Umfeld zurechtfinden.
Wirtz bleibt gelassen
Letzterer ist zwar bereits unumstrittene Stammkraft an der Anfield Road, seine Extraklasse konnte Wirtz jedoch noch nicht unter Beweis stellen. Das ernüchternde Zwischenfazit in Premier League und Königsklasse: Sieben Startelfeinsätze, null Tore, null Vorlagen. Trotz des Stotterstars ist das Vertrauen in die Fähigkeiten des Ausnahmetalents jedoch ungebrochen.
Wie der gut vernetzte Fabrizio Romano berichtet, haben die Verantwortlichen der Reds überhaupt keinen Zweifel daran, dass der 22-Jährige bald durchstarten wird. Man habe damit gerechnet, dass man dem jungen Hoffnungsträger Zeit geben muss, um sich an das neue Umfeld und den intensiveren Fußball auf der Insel zu gewöhnen.
„Natürlich hätte ich mir auch schon gewünscht, dass ich schon ein Tor gemacht hätte oder schon ein bisschen Scorer-Punkte gesammelt hätte“, räumte der Nationalspieler vor einigen Tagen im Sky-Interview ein: „Aber egal, was irgendwer sagt, ich bleibe cool. Ich weiß, was ich kann und ich weiß auch, dass ich das irgendwann so richtig auf den Platz bekomme.“
Druck macht sich Wirtz nicht, er weiß um sein Standing innerhalb der Mannschaft: „Manchmal gibt es einfach so Phasen, in denen dann vielleicht nicht alles für dich läuft. Wenn ich es überstanden habe – das ist jetzt vielleicht hart gesagt, weil ich nicht schlecht spiele, sondern halt einfach die Scorer-Punkte noch nicht da sind – wird das schon irgendwann kommen und dann ist auch alles gut.“