Für Lucas Paqueta geht es in den nächsten Tagen um seine Karriere. Dem Brasilianer droht eine lebenslange Sperre.
Paqueta sagt Länderspielreise ab
Werden ein paar gelbe Karten Lucas Paqueta zum Verhängnis? Heute beginnt das Disziplinarverfahren der FA gegen den Brasilianer von West Ham, dem wegen mutmaßlichen Verstößen gegen die Wettregeln sogar eine lebenslange Sperre droht. Wie der Guardian berichtet, hat der Nationalspieler die Teilnahme an den anstehenden Länderspielen abgesagt, um zur Aufklärung der Vorwürfe beitragen zu können.
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Paqueta wird vorgeworfen, in mehreren Fällen absichtlich gelbe Karten provoziert zu haben und so Einfluss auf den Wettmarkt genommen zu haben. In den betroffenen Spielen wurden über 60 Wetten auf eine Verwarnung des Mittelfeldspielers abgeschlossen. Um hohe Summen ging es dabei nicht.
Der Brasilianer beteuert weiterhin seine Unschuld. „Lucas kommt gut zurecht, da er unschuldig ist und glaubt, dass er freigesprochen wird, aber dieser Prozess ist das größte Spiel seines Lebens“, heißt es aus dem Vereinsumfeld. West Ham entgingen durch die Vorwürfe wohl knapp 80 Millionen Pfund. Im Sommer 2023 war der Wechsel von Paqueta zu Manchester City bereits beschlossene Sache, als die Vorwürfe aufkamen, nahmen die Cityzens jedoch Abstand von dem Transfer.
Auslöser der FA-Untersuchung war eine Verwarnung, die der frühere Milan-Akteur am 12. August 2023 in Bournemouth in der 93. Minute erhalten hatte. Zwei Tage später leitete die FA bereits eine Untersuchung ein. Sollte Paqueta für schuldig befunden werden, droht ihm im schlimmsten Fall eine lebenslange Sperre.
Der Spieler selbst meldete sich bisher nur einmal öffentlich zu dem Thema zu Wort. „Ich bin sehr überrascht und verärgert, dass der Fußballverband beschlossen hat, mich anzuklagen“, sagte Paqueta nach der Anklageerhebung: „Neun Monate lang habe ich bei jedem Schritt der Ermittlungen kooperiert und alle mir möglichen Informationen zur Verfügung gestellt. Ich weise die Vorwürfe in vollem Umfang zurück.“
(Photo by Julian Finney/Getty Images)