Spurs-Coach Ange Postecoglou hat über die Schwierigkeit des Trainerjobs gesprochen und dabei sogar einen Vergleich mit der Position des Premierministers gezogen.
Postecoglou: „Haben jedes Wochenende eine Wahl“
Im Carabao Cup kommt es am heutigen Donnerstag zur Begegnung zwischen Tottenham und Manchester United. Beide Mannschaften befinden sich im Premier-League-Mittelfeld und stehen im Pokal daher unter gehörigem Erfolgsdruck. Auch Spurs-Trainer Ange Postecoglou sieht sich in seiner zweiten Saison mit einer gestiegenen Erwartungshaltung konfrontiert und muss im Duell mit dem neuen United-Trainer Ruben Amorim liefern.
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„Dieser Job ist der härteste Job, den es im Leben gibt“, wird Postecoglou vom Guardian zitiert. „Die Dauer der Amtszeit und die Langlebigkeit dieses Amtes bedeuten, dass nur sehr wenige ohne Narben aus diesem Amt hervorgehen werden. Wie oft hat Keir Starmer eine Wahl? Ich habe jedes Wochenende eine. Wir haben jedes Wochenende eine Wahl und werden entweder gewählt oder abgewählt.“
Als Beispiel führte der Australier seine Trainerkollegen Gary O’Neil und Russell Martin an, die in dieser Saison bereits ihren Job verloren. Martin wurde am Wochenende vom FC Southampton entlassen, nachdem das Tabellenschlusslicht mit 0:5 gegen die Spurs unterlag. „Wir haben alle Arten von Respekt in unserer Gesellschaft verloren, in der Leute einen Job haben und schon während sie noch arbeiten, werden Namen gehandelt, die sie ersetzen sollen“ stellte Postecoglou klar.
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Der 59-Jährige ist sich bewusst, dass auch seine Position bei den Nord-Londonern alles andere als sicher ist. Dennoch will er seine eigene Zukunft nicht nur von Titeln abhängig machen: „Ich sage immer, dass es mein Ziel ist, ein Team und einen Verein aufzubauen, der die Chance auf nachhaltigen Erfolg hat“, erläuterte Postecoglou. „Ich glaube nicht, dass der Gewinn einer Trophäe das erreicht hat, aber es wird der Sache helfen, da es die Fähigkeit zeigt, Dinge zu gewinnen und ein Umfeld zu schaffen, das Trophäen bringt.“
(Photo by Dan Istitene/Getty Images)