News | Die Vereine der Premier League wollen zukünftig auf die Werbung von Glücksspielanbietern auf der Trikotbrust verzichten. Aktivisten geht dies nicht weit genug.
Premier League: Geht der Verzicht der Vereine auf Glücksspielwerbung nicht weit genug?
Wie der Guardian berichtet, haben Aktivisten die Vorschläge der Vereine der Premier League, zukünftig freiwillig auf die Werbung von Glücksspiel-Sponsoren auf ihren Trikots zu verzichten, als „inkohärent“ bezeichnet. Kritisiert wird vor allen Dingen, dass es sich bei dem Verzicht voraussichtlich nur auf Werbung auf der Brust des Trikots beschränkt. Glücksspielanbieter könnten somit weiter auf den Ärmeln der Trikots werben. Zudem wäre auch die Bandenwerbung vom freiwilligen Verzicht der Vereine ausgenommen.
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Eine Einigung über den freiwilligen Verzicht von Wett-Sponsoren auf den Trikots der Premier-League-Vereine steht dabei unmittelbar bevor. Noch vor Juni könnte über den aktuellen Vorschlag abgestimmt und dieser im Anschluss beschlossen werden. Hintergrund für den Verzicht ist eine bevorstehende Überarbeitung der aktuell geltenden Glücksspielgesetze durch die Regierung. Im April sollen vorläufige Entwürfe zu neuen Gesetzen veröffentlicht werden. Für Fußballvereine sollen dabei keine Werbebeschränkungen, sondern freiwillige Maßnahmen angeordnet werden, um junge Fans vor der Sichtbarkeit von Glücksspielwerbungen zu schützen.
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Mit James Grimes gibt es einen ehemaligen Glücksspielsüchtigen, der die Kampagnengruppe Big Step gegründet hat und mit dieser Fußballvereine dazu bewegen will, ihre Geschäftsbeziehungen zu Glücksspiel-Sponsoren zu beenden. Grimes sagte zu dem angedachten Verzicht: „Die Maßnahmen in Bezug auf das Trikotsponsoring sind eine willkommene und symbolträchtige Anerkennung des Schadens, der durch Glücksspielwerbung verursacht wird, aber für sich genommen sind sie inkohärent und verlieren an Wirkung.“
„Für jede Werbung auf einem Trikot gibt es Hunderte von weiteren, die auf dem Spielfeld aufblitzen – jede einzelne ist eine Bedrohung für meine Genesung von der Sucht“, so Grimes weiter. Ein Sprecher der Premier League lehnte eine Stellungnahme auf Anfrage des Guardian ab.
(Photo by Ryan Pierse/Getty Images)