Premier League ermittelt angeblich gegen Manchester City wegen diverser Vergehen

7. April 2022 | News | BY Florian Weber

News | Die Premier League ermitteln einer „Spiegel“-Recherche zufolge seit drei Jahren gegen Manchester City. Die Gründe dafür sei der Verdacht, dass der Verein illegale Zahlungen für minderjährige Spieler tätige, überhöhte Sponsorenverträge verschleiere und Gehaltszahlungen verstecke.

Die angeblichen Machenschaften von Manchester City

Seit drei Jahren ermittelt die Premier League angeblich gegen Manchester City, wie der „Spiegel“ nun in einer investigativen Recherche veröffentlichte. Diese Ermittlungen wegen möglicher Regelverstöße bei Manchester City konzentrieren sich auf illegale Zahlungen für minderjährige Spieler, überhöhte Sponsorenverträge und versteckte Gehaltszahlungen an einen ehemaligen Manager, geht auf dem Bericht hervor.



Dem Spiegel zufolge soll der Premier-League-Klub minderjährige Spieler „durch Geldzahlungen unter Druck gesetzt haben, Verträge mit Manchester City zu unterzeichnen.“ Eine Praxis, die gegen die Regeln der Liga und der UEFA verstößt. Außerdem sollen Klubsponsoren in Abu Dhabi „nur einen Teil ihrer Zahlungen an den Klub selbst geleistet haben“, den Rest soll der Klubbesitzer Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, ein Mitglied der Herrscherfamilie von Abu Dhabi, übernommen haben. City wird außerdem vorgeworfen, einen erheblichen Teil der Vergütung des ehemaligen Trainers Roberto Mancini (57) über einen fiktiven Beratervertrag gezahlt zu haben.

Der „BBC“ bat den Verein in Folge der Veröffentlichung um eine Stellungnahme, die Manchester City nicht allerdings unbeantwortet ließ. In der Vergangenheit wurde bereits wegen Verstößen gegen die „Financial Fairplay“-Regeln gegen die „Blues“ ermittelt. Ihre Taktik damals war ebenfalls: schweigen.

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Im Jahr 2020 wurde die zweijährige Sperre von Manchester City für europäische Vereinswettbewerbe vom Schiedsgericht für Sport aufgehoben, nachdem die UEFA entschieden hatte, dass City zwischen 2012 und 2016 „schwerwiegende Verstöße“ gegen die Regeln des Financial Fair Play (FFP) begangen hatte. Das Sportschiedsgericht erklärte, City habe eine „eklatante Missachtung“ der UEFA-Untersuchung möglicher FFP-Verstöße an den Tag gelegt, allerdings wurden „keine schlüssigen Beweise dafür gefunden hat, dass sie die Finanzierung durch ihren Eigentümer als Sponsoring verschleiert haben“. Ausgelöst wurden die Ermittlung ebenfalls durch eine Recherche des Spiegels aus dem November 2018, in denen behauptet wurde, der Klub habe den Wert eines Sponsoring-Deals aufgebläht und damit den europäischen Fußball-Dachverband in die Irre geführt.

(Photo by Paul ELLIS / AFP)


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