Die TV-Deals in ganz Europa werden immer größer, immer mehr Geld fließt. Die Zuschauer wollen das bestmögliche Programm rund um die Spiel sehen, idealerweise auch Einblicke erhalten, die man vorher nicht erhielt. Gerade in der Premier League fließt extrem viel Geld.
Und deswegen kann es hier in Zukunft auch dazu kommen, dass Klubs den TV-Teams Zugang zum Allerheiligsten, nämlich der Kabine, gestatten. Die Premier League hat die Vereine laut dem englischen Guardian aufgefordert, den Fernsehsendern das Recht einzuräumen, in der Kabine mitunter filmen zu dürfen.
Im August beginnt ein neuer Fernsehvertrag im Wert von 6,7 Milliarden Pfund für vier Jahre, und Sky Sports und TNT Sports wollen mehr für ihr Geld, wobei die Liga ihre Forderungen unterstützt.
Premier League: Bald auch Interviews in der Halbzeit?
Es wird davon ausgegangen, dass sich die Liga mit den Vereinen über einen verbesserten Zugang für die Rechteinhaber berät und bis zur Jahreshauptversammlung im nächsten Monat eine Einigung erzielen will. Die Meinungen innerhalb der Liga sind gespalten. Einige Vereine sind offener, wenn es darum geht, Fernsehsender in ihren Umkleidekabinen filmen zu lassen, während sich einige Manager dagegen sträuben, Kameras in das zu lassen, was sie als ihr Allerheiligstes betrachten.
Bei einigen Vereinen besteht der Verdacht, dass sich die „Big Six“ wehren, weil sie Inhalte hinter den Kulissen für ihre eigenen Kanäle aufheben wollen, die sie für die Vermarktung an ihre Fans nutzen. Es braucht jedenfalls, so heißt es im Bericht, 14 Teams, die für eine Öffnung der Kabinen stimmen, damit es am Ende auch umgesetzt wird.
Wie genau diese Öffnung aussehen soll und in welcher Regelmäßigkeit Einblicke in die Kabine gewährt werden „müssen“, das ist aktuell noch nicht bekannt. Zunächst einmal wird diese Idee sicher an die Klubs herangetragen, ehe eine Entscheidung fallen wird.