Premier League: Später K.o. für Tottenham! Wolves drehen Partie in der Nachspielzeit

11. November 2023 | News | BY Jannek Ringen

Den 12. Spieltag eröffneten die Tottenham Hotspur mit dem Auswärtsspiel bei den Wolverhampton Wanderers. In einer spannenden Schlussphase konnten die Wolves die Spurs mit 2:1 schlagen.

Premier League: Personell geschwächtes Spurs gehen früh in Führung

Nachdem die Tottenham Hotspur am Montagabend in einem kuriosen Spiel gegen den FC Chelsea die erste Niederlage der Saison hinnehmen mussten, wollte die Mannschaft von Ange Postecoglou zumindest vorübergehend wieder an die Tabellenspitze der Premier League springen. Dafür brauchten die Nordlondoner jedoch einen Auswärtssieg bei den Wolverhampton Wanderers. Bei den Spurs fehlten einige wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen und Sperren.

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Die Spurs zeigten auf die Niederlage gegen den FC Chelsea eine tolle Reaktion und gingen bereits früh durch einen Treffer von Brennan Johnson mit 1:0 in Führung (3.). Der Angriff rollte über die rechte Seite, wo Kulusevski den hinterlaufenden Pedro Porro mit der Hacke bediente. Seine Flanke fand Johnson in der Mitte, der den Führungstreffer erzielte. Zu Beginn der Partie lag die Kontrolle der Partie in den Händen der Spurs, doch mit zunehmender Spielzeit gelang es den Hausherren, sich immer mehr zu befreien.

Danach waren es die Wolves, die immer öfter ins Tempo und in gute Kontersituationen kamen. Ohne Micky van de Ven in der Verteidigung der Spurs fehlte ihnen ein wichtiger Spieler für die Kontersicherung. Dennoch kamen die Wolves nur schwierig durch. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Mario Lemina nach einer guten Vorlage, der jedoch am gut aufgelegten Vicario scheiterte (33.).

Da die Wolves in der ersten Halbzeit ein Chancenverhältnis von neun Torschüssen gegenüber zwei auf Seiten Tottenhams vorweisen konnte, war die Führung der Spurs zur Pause etwas glücklich.

Wolves drehen Partie in der Nachspielzeit

Beide Teams gingen unverändert in die Pause und die Gäste aus London taten sich weiterhin schwer, gegen eine dichtgestaffelte Defensive der Wolves ein Mittel zu finden. Die Hausherren setzten unterdessen weiterhin aus Konter und versuchten in der Offensive über ihr Tempo ins Spiel zu kommen. Es entwickelte sich eine ähnliche Partie wie im ersten Durchgang.

Die erste gute Chance hatte Hwang, der aus guter Position den Ball nicht aufs Tor bringen konnte (55.). Mit zunehmender Spielzeit übernahm das Heimteam die Spielkontrolle, hatte aufgrund einer enorm hohen Ungenauigkeit im letzten Drittel jedoch kaum gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Für Spurs-Keeper Vicario wurde es kaum brenzlig.

Gerade als Tottenham wieder mehr Luft zum atmen hatte, läuteten gute Chancen der Wolves die Schlussphase ein. Zuerst verpasste Lemina in aussichtsreicher Position den letzten Pass (80.). Fünf Minuten später hatte der eingewechselte Kalajdzic die große Chance auf den Ausgleich. Sein Kopfball war jedoch zu ungenau (85.).

Als bereits alles nach einem Sieg für die Gäste aussah zeigten Cunha und Sarabia ihre technische Qualität und erzielten in Co-Produktion ein Traumtor (90.+1). Den traumhaften Pass von Cunha verwertete der Spanier technisch brilliant und traf zum Ausgleich. Doch Wolverhampton hatte noch nicht genug. Sarabia setzte Lemina in Szene, der mit dem letzten Abschluss der Partie den umjubelten Siegtreffer für die Wolves erzielte (90.+7). Durch die 1:2-Niderlage verpassen die Spurs den Sprung an die Tabellenspitze der Premier League.

Das Spielschema im Überblick

Wolves: José Sa – Kilman, C. Dawson, Toti – Nelson Semedo (67. Doherty), Bellegarde (73. Kalajdzic), Lemina, Joao Gomes (87. Sarabia), Ait Nouri (87. Doyle) – H.-C. Hwang, Matheus Cunha

Tottenham: Vicario – Pedro Porro, Dier, B. Davies, Emerson Royal – Höjbjerg, Bissouma (76. Lo Celso), P. Sarr (63. Bentancur) – Kulusevski, Son, Johnson (76. Johnson)

Tore: 0:1 Johnson (3.), 1:1 Sarabia (90.+1), 1:2 Lemina (90.+7)

(Photo by DARREN STAPLES/AFP via Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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