FA Cup | Große Mühen gegen halbe Arsenal-B-Elf – Ake erlöst ManCity nach der Pause

Spielbericht | Im Sechzehntelfinale des FA Cup duellierten sich mit ManCity und Arsenal die beiden aktuell stärksten Mannschaften Englands. Gegen nicht in Bestbesetzung angereiste Gäste taten sich die Skyblues lange schwer, feiern am Ende aber einen knappen 1:0-Sieg und den Einzug ins Achtelfinale.
Artetas Rotation hält zähes ManCity mühelos stand
Beide Mannschaften wollten von vornherein dem Namen dieses Spiels gerecht werden. Nach einem Aufbaufehler von Gäste-Torhüter Matt Turner, der heute einer von sechs Neuen in der Startaufstellung von Arsenal war, gab Rodri einen ersten Warnschuss ab (3.). Auf der anderen Seite tanzte Leandro Trossard bei seinem ersten Startelfeinsatz für die Gunners am linken Strafraumeck und bediente in der Mitte Takehiro Tomiyasu, der Stefan Ortega mit einem satten Schuss prüfte (5.). Der nächsten Chance ging ein grober Fehler von Rob Holding voraus, der sich bei einem langen Ball leichtsinnig von Erling Haaland abwimmeln ließ. Turner war aber aufmerksam und kam eine Fußspitze vor dem Norweger an den Ball, der es im Nachsetzen per Fallrückzieher versuchte (9.).
Arsenal war die Rotation von Mikel Arteta in der Anfangsviertelstunde kaum anzumerken, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Die Gunners überzeugten vor allen durch ihre kompakte Herangehensweise gegen den Ball, ließen die Citizens offensiv noch nicht wirklich zur Geltung kommen. Auf der eigenen Seite hatte man nach 21 Minuten die nächste ordentliche Chance durch Trossard, der nach einer schönen Einzelaktion an Ortega scheiterte. Die erste richtig gute Möglichkeit in Skyblue hatte Kevin De Bruyne, der halbrechts vor dem Strafraum viel Platz hatte und die Kugel mit viel Effet knapp am langen Pfosten vorbei setzte (25.). Ansonsten tat sich City weitestgehend schwer, neben taktisch sehr disziplinierten Gästen schlichen sich auch einfache technische Fehler bei den Skyblues ein. Einmal verfehlte Haaland aus guter Position per Lupfer (38.), ansonsten blieben Torchancen Mangelware. So stand zur Pause auf beiden Seiten die Null.
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Ake erlöst City – Arsenal kommt nicht mehr ran
Auch nach dem Seitenwechsel schaffte es Arsenal weitestgehend, Citys Angriffe zu unterbinden. Aber die Hausherren wurden jetzt stärker, fanden besser in ihr eigenes Spiel. Nach Zuspiel von Riyad Mahrez brachte De Bruyne den Ball flach in die Mitte, wo Turner knapp vor Haaland zur Stelle war (55.). Nur wenige Minuten später hatte der eingewechselte Julian Alvarez viel Platz und setzte den Ball aus der Halbdistanz an den Pfosten – doch die Szene war noch nicht vorbei: Jack Grealish zog zwei Gunners auf sich und bediente den vorgestürmten Nathan Ake, der den Ball überlegt ins lange Eck setzte (64.). Schwer beeindruckt zeigten sich die Gäste allerdings nicht vom Rückstand. Keine drei Minuten später suchte Granit Xhaka im Zentrum Edward Nketiah, Aymeric Laporte ging volles Risiko und spitzelte die Kugel gerade noch vor seinem Gegner am eigenen Tor vorbei (67.).
Man konnte den Gästen hier wenig vorwerfen, die weiter versuchten, auf den Ausgleich zu gehen – und das noch immer nicht in Bestbesetzung, wohlgemerkt. Dass sie sich keine großen Chancen mehr erspielen konnten, lag auch an den Skyblues, die die Führung jetzt gekonnt verwalteten und hinten sicher standen. Insgesamt musste man den Mannen von Pep Guardiola eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zur ersten Halbzeit zugestehen, die am Ende für den knappen 1:0-Sieg sorgte. ManCity steht damit im Achtelfinale des FA Cup, nun können beide Mannschaften den Fokus wieder auf den Meisterschaftskampf in der Liga richten.
ManCity – Arsenal 1:0 (0:0)
ManCity: Ortega – Lewis (58. Walker), Stones (45.+4 Laporte), Akanji, Ake – Rodri, Gündogan, de Bruyne (75. Silva) – Mahrez (58. Alvarez), Haaland, Grealish
Arsenal: Turner – Tomiyasu, Holding (46. Saliba), Gabriel, Tierney (66. Zinchenko) – Xhaka, Partey (46. Lokonga), Vieira – Saka (75. Ödegaard), Nketiah, Trossard (66. Martinelli)
Tore: 1:0 Nathan Ake (64.)
Schiedsrichter: Paul Tierney
(Photo by OLI SCARFF/AFP via Getty Images)
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