England: Fans sollen nach Rassismus im Netz schneller von Spielen ausgeschlossen werden

14. Juli 2021 | Premier League | BY Manuel Behlert

News | Nach dem Endspiel der Europameisterschaft zwischen England und Italien wurden drei Spieler der „Three Lions“ Opfer rassistischer Beleidigungen in den sozialen Medien. Zukünftig soll dieses Problem stärker bekämpft werden. 

Nach Vorfällen bei der EM: England will Online-Rassismus weiter bekämpfen

Nach den Vorfällen im Anschluss an das Finale der EM 2021 gab es erneut Kritik, dass die Politik zu wenig Schritte unternehme, um diese Beleidigungen zu unterbinden. Die englische Regierung soll laut einem Bericht des Guardian nun darauf reagieren und den Rassismus in den sozialen Medien stärker verfolgen wollen, allerdings ist das auch mit Problemen verbunden. Ein Ansatz ist es demnach, dass Täter, die in den sozialen Medien durch rassistische Beleidigungen auffallen, von Fußballspielen auszuschließen sind.

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Eine Ermittlung aller Täter ist quasi unmöglich, zumal 80 % der Beleidigungen von außerhalb Großbritanniens stammten. Premierminister Boris Johnson ist der Auffassung, dass es Regeländerungen bedarf, was den Ausschluss solcher Täter von Fußballspielen angeht. Eine striktere Linie und ein rigoroses Vorgehen ist das Ziel. Derweil ist davon auszugehen, dass dieser Schritt von der Premier League große Unterstützung erfährt.

„Wir wollen das so schnell wie möglich einführen. In Zusammenarbeit mit der FA, in Zusammenarbeit mit Social-Media-Unternehmen und anderen“, zitiert der Guardian einen Sprecher von Premierminister Johnson.

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Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.