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Premier League

Zahnlos, aber eiskalt: Arsenal schlägt ManUnited und bleibt im Titelrennen scharf

Michael Bojkov
12.05.24, 19:37
Michael Bojkov
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Zahnlos, aber eiskalt: Arsenal schlägt ManUnited und bleibt im Titelrennen scharf
MANCHESTER, ENGLAND - MAY 12: Leandro Trossard of Arsenal celebrates scoring his team's first goal with teammate Kai Havertz during the Premier League match between Manchester United and Arsenal FC at Old Trafford on May 12, 2024 in Manchester, England. (Photo by Stu Forster/Getty Images)

Arsenal zieht vorübergehend wieder an die Tabellenspitze der Premier League. Beim Gastspiel im Old Trafford gegen ManUnited taten sich die Gunners über weite Strecken schwer, zeigten sich aber einmal eiskalt vor dem gegnerischen Tor und feiern am Ende einen immens wichtigen 1:0-Sieg.

Gegen spielbestimmende Red Devils: Eiskalte Gunners führen zur Pause

Während ManUnited die 0:4-Klatsche gegen Crystal Palace aus den Gliedern schütteln wollte und zusätzlich wichtige Punkte im Kampf um die europäischen Plätze braucht, stand Arsenal nach Citys 4:0-Sieg bei Fulham im Titelrennen unter Zugzwang. Die Gunners waren in den Anfangsminuten die aktivere Mannschaft, schnell sammelten aber auch die Hausherren Spielanteile und waren nach einer Viertelstunde sogar die etwas überlegene Mannschaft. Nur Chancen sah das Old Trafford noch keine, einen gefährlichen Rückpass von Declan Rice drosch David Raya im letzten Moment aus der Gefahrenzone (11.). Pünktlich zur 20-Minuten-Marke ging Arsenal mit der ersten Torchance in Führung. Begünstigt durch Casemiro, der das Abseits aufhob, marschierte Kai Havertz rechts in den Strafraum und bediente im richtigen Moment den eingelaufenen Leandro Trossard, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob. Ab da übernahmen die Gäste aus Nordlondon das Geschehen und durften das zunächst auch, weil United nicht sonderlich hoch presste.

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In einer kurzen Drangphase kullerte ein Distanzschuss von Scott McTominay am rechten Pfosten vorbei (32.), mehr hatten die Gastgeber offensiv bis dahin nicht in petto. Stattdessen prüfte Alejandro Garnacho mit einem halbhohen Zuspiel seinen eigenen Torhüter André Onana, Havertz wäre beinahe dazwischengekommen (36.). Wiederum auf der anderen Seite blieb Amad Diallo nach starkem Solo an Thomas Partey hängen und verletzte sich dabei, konnte nach kurzer Behandlung aber weiterspielen. Die Red Devils wurden zur Pause hin wieder stärker und setzten die heute über weite Strecken passiven Gäste auch mal länger unter Druck. Nach starker Verlagerung tanzte Garnacho Ben White aus und prüfte mit einer scharfen Hereingabe den bis dahin beschäftigungslosen Raya (43.). Ansonsten blieb es dabei, dass die Mannschaft von Erik ten Hag zu wenig aus ihrem offensiven Ballbesitz machte. Zur Pause hatte ManUnited überraschenderweise mehr Ballbesitz, auf der Anzeigetafel stand aber eine 1:0-Führung für Arsenal.

Thomas Partey (Arsenal) im Duell mit Rasmus Höjlund (ManUnited)
(Photo by Michael Regan/Getty Images)

United zu harmlos, Onana in der Schlussphase gefordert

Nach dem Seitenwechsel sammelte sich die Mannschaft von Mikel Arteta mehr Spielanteile. Das Geschehen spielte sich aber weitestgehend zwischen den Strafräumen ab. Eine Ausnahme bildeten Rice und Trossard, deren Aktionen von gegnerischen Verteidigern geblockt wurden (55.), auf der anderen Seite verzog Garnacho aus ordentlicher Position (61.). Weil die Gasgeber gut zustellten, tat sich Arsenal im Spielaufbau schwer, auf der anderen Seite fehlten United vorne noch immer die klaren Aktionen. So bot sich den Zuschauern im Old Trafford ein Premier-League-Nachmittag der umspektakuläreren Sorte. Martin Ödegaard prüfte mit einer seiner wenigen Aktionen Onana, der sicher zupackte (65.), im gegenüberliegenden Strafraum tat Raya selbiges gegen den eingewechselten Antony (72.). Wenige Minuten später tankte sich Garnacho stark durch, traf dann aber nur das Außennetz (77.).

In der Schlussphase bekam die Partie etwas mehr Tempo, der Takt erhöhte sich, wobei Arsenal auf die Entscheidung drückte. Der eingewechselte Gabriel Martinelli zog nach innen, fand mit einem satten Schuss aber in Onana seinen Meister (79.). Kurz darauf war der Torhüter bei einer Ecke erneut gefordert, ehe er im Anschluss einen Distanzschuss von Rice um den Pfosten wischte (83.). Nach 89 Minuten klärte der Kameruner im Verbund mit Christian Eriken und verhinderte so die Entscheidung. Weil auf der Gegenseite nicht mehr viel passierte, blieb es aber beim knappen 0:1. Damit steht Arsenal einen Punkt vor ManCity an der Spitze, wobei die Skyblues am Dienstag im Nachholspiel bei Tottenham nachziehen können. United bleibt derweil drei Punkte hinter dem Siebten Chelsea.

ManUnited – Arsenal 0:1 (0:1)

ManUnited: Onana – Dalot, Casemiro, Evans (75. Kambwala), Wan-Bissaka (87. Forson) – Amrabat (87. Eriksen), Mainoo – Diallo (70. Antony), McTominay, Garnacho – Höjlund (87. Wheatley)

Arsenal: Raya – White, Saliba, Gabriel, Tomiyasu – Ödegaard (90.+3 Jorginho), Partey (90.+3 Kiwior), Rice – Saka (82. Jesus), Havertz, Trossard (66. Martinelli)

Tore: 0:1 Trossard (20.)

(Photo by Stu Forster/Getty Images)

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