Premier League | Nordlondoner lassen Federn: Brentford ärgert Arsenal, Tottenham geht in Leicester unter

Spielbericht | Der Premier-League-Samstag war kein erfolgreicher für die Nordlondoner Klubs: Während Arsenal gegen Brentford nicht über ein Remis hinauskommt, wird Tottenham von Leicester City deklassiert.

Arsenal mit erneutem Punktverlust

Wie hat Arsenal die jüngste Niederlage beim FC Everton verdaut? Das war die spannende Frage im Vorfeld des Heimspiels gegen Brentford. Tatsächlich wirkten die Gunners etwas träge. Gegen gewohnt gut organisierte Bees mangelte es den Hausherren an Tempo und Kreativität. Zwar hatte Arsenal deutlich mehr Spielanteile, die klareren Chancen gehörten zunächst aber den Gästen, die durch Ivan Toney die Latte trafen (27.). Auch nach dem Seitenwechsel veränderte sich das Bild zunächst nicht. Dann spielten es die Gunners aber einmal schnell und gut, Bukayo Saka legte den Ball scharf an den zweiten Pfosten, wo Leandro Trossard auftauchte und zum 1:0 einschob (66.).

Doch die Führung wehrte nicht lange. Arsenal bekam den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum geklärt, im Nachsetzen bediente Christian Nörgaard Toney, der aus wenigen Metern zum Ausgleich einnickte (74.). Abseits war es keins, wie nach Überprüfung bestätigt wurde. So begann das Spiel mit der Schlussphase wieder bei Null. Arsenal versuchte alles, ging in die Schlussoffensive, am Ende reichte es aber nicht zum Dreier. Damit kann Manchester City im morgigen Heimspiel gegen Aston Villa (17:30 Uhr) den Rückstand zur Tabellenspitze verkürzen.

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Parallel war Tottenham in Leicester gefordert. Das Spiel begann gut für die Gäste, die infolge einer Ecke durch Rodrigo Bentancur das 1:0 erzielten (14.). Eigentlich eine optimale Ausgangslage für Antonio Contes Mannschaft, die sich jetzt auf die Arbeit gegen den Ball konzentrieren und auf Konter lauern konnte. Doch sie machten die Rechnung ohne Nampalys Mendy, der sich von der rechten Strafraumkante aus ein Herz fasste und die Kugel mit voller Wucht zum Ausgleich in den Winkel schweißte (23.).

Und keine zwei Minuten später drehten die Hausherren das Spiel komplett: Nach einer starken Grätsche von Wout Faes bediente Kelechi Iheanacho James Maddison, der aus wenigen Metern zum 2:1 einschob (25.). Kurz vor der Pause bediente Harry Souttar Iheanacho, der nicht angegriffen wurde, nach innen zog und die Kugel von dort aus überlegt ins linke untere Eck schob (45.+4.).

So bestrafte Leicester die Passivität der Hausherren, die sich nach ordentlichem Beginn im King Power Stadium den Schneid abkaufen ließen und auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr zurück ins eigene Spiel fanden. Stattdessen machten die Foxes in Persona Harvey Barnes den Deckel endgültig drauf (81.), gewannen am Ende klar mit 4:1.