Super League: Premier League „lehnt ein solches Konzept ab“

21. Dezember 2023 | Premier League | BY Antonio Riether

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Super League und die damit zusammenhängende Niederlage der UEFA schlugen am Donnerstag hohe Wellen. Auch die Premier League setzte ein Statement bezüglich der geplanten europäischen Elite-Liga ab.

Premier League reagiert auf „bedeutendes“ Super-League-Urteil des EuGH

Der europäische Fußball könnte sich angesichts des Urteils des EuGH grundlegend verändern, denn in Luxemburg wurde der Super League die Türe geöffnet. Sowohl die UEFA als auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) äußerten sich bereits kritisch zu der Gerichtsentscheidung, nun stimmte auch die englische Premier League mit ein und setzte ein entsprechendes Statement ab.



„Die Premier League nimmt das heutige Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Fall der ‚European Superleague Company‘, der FIFA und der UEFA zur Kenntnis“, teilte das Oberhaus auf seiner Homepage mit. Es handle sich um ein „bedeutendes Urteil, dessen Auswirkungen auf den Fußball wir nun eingehend prüfen werden“.

Ähnlich wie die DFL wies die Premier League darauf hin, dass das Gerichtsurteil alleine nicht zur Gründung der Super League ausreiche. „In dem Urteil wird die so genannte ‚Europäische Superliga‘ nicht gebilligt, und die Premier League lehnt ein solches Konzept weiterhin ab„, hieß es in der Stellungnahme. „Die Fans sind für den Fußball von entscheidender Bedeutung und haben immer wieder deutlich gemacht, dass sie einen ‚abtrünnigen‘ Wettbewerb ablehnen, der die Verbindung zwischen dem nationalen und dem europäischen Fußball kappt.“

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Die englische oberste Spielklasse, die als die qualitativ beste der Welt gilt, bekräftigte ihr „Bekenntnis zu den klaren Grundsätzen des offenen Wettbewerbs, auf denen der Erfolg der nationalen und internationalen Vereinswettbewerbe beruht“. Der Sport lebe „vom Wettbewerb, der durch Auf- und Abstieg, die jährliche leistungsbezogene Qualifikation von den heimischen Ligen und Pokalen zu den internationalen Vereinswettbewerben und die langjährigen Rivalitäten und Rituale, die mit den für den heimischen Fußball reservierten Wochenenden einhergehen, entsteht“, hieß es außerdem. Diese Grundsätze seien im „Juni 2022 eingeführten Premier League Owners‘ Charter verankert“.

Von einem Entgegenkommen war nichts zu lesen, stattdessen wolle die Premier League „weiterhin einen offenen und konstruktiven Dialog mit allen relevanten Interessengruppen des Fußballs darüber führen, wie man den Fußball am besten schützen und verbessern“ könne.

(Photo by Michael Regan/Getty Images)


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