Premier League: Doch keine VAR-Durchsagen im Stadion
15. August 2024 | News | BY Till Gabriel
In der letzten Saison gab es in der Premier League immer wieder Ärger mit dem VAR. Zur neuen Spielzeit greifen einige Neuerungen.
Premier League: Schiedsrichter sollen „Instinkt folgen“
Eigentlich sollten die Schiedsrichter in der Premier League die Entscheidungen des Video Assistant Referees (VAR) in der neuen Saison über die Stadionmikrofone kommunizieren. Wie der Telegraph berichtet, wird die Idee nach einem Einwand der Trainer nun fallen gelassen. Schon im Juli hatten sich die Übungsleiter über die Dauer von VAR-Eingriffen beschwert, zusätzliche Kommunikation ans Publikum würde die Unterbrechungen noch mehr in die Länge ziehen.
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Dennoch kündigte die Premier League Anpassungen für den Videoschiedsrichter an. Demnach sollen mehr Einblendungen im Stadion für Aufklärung auf den Rängen sorgen, zudem sollen bei kniffligen Aktionen Wiederholungen gezeigt werden. Fans, die die Spiele von zuhause verfolgen, sollen die Entscheidungen während der Partie über die sozialen Medien erklärt werden.
In der letzten Saison sorgten einige Schiedsrichterfehler, auch in Zusammenhang mit dem VAR, für Ärger auf der Insel. Die Wolverhampton Wanderers starteten sogar einen Vorstoß, die Technologie einzustampfen. Spieler und Manager werden nun aufgefordert, die heftige Kritik am VAR zu unterdrücken, da diese dem Ruf des Wettbewerbs schadet. Trotz der Aufregung um das technologische Hilfsmittel bilanzierte die Premier League 105 korrekte VAR-Eingriffe, gegenüber fünf fehlerhaften.
Neben dem VAR soll im Laufe der Saison auch die EM-erprobte halbautomatische Abseitstechnologie zum Einsatz kommen, zudem sollen die Schiedsrichter wieder mehr ihrem Instinkt folgen. Subjektive Entscheidungen sollen nicht vom VAR untergraben werden, wenn kein klarer Fehler vorliegt.
(Photo by Alex Pantling/Getty Images)