Premier-League-Vorsitzender Masters spricht sich gegen Superliga und Champions-League-Reform aus

News | Nachdem die UEFA einer Superliga der führenden europäischen Vereine Absage erteilte, arbeitet sie an einer Erweiterung der Champions League, die auch mehr Spieltermine vorsieht. Keineswegs überzeugt von den Ideen zeigte sich Richard Masters, der Vorstandsvorsitzende der Premier League.
Masters: „Die Premier League ist auch in Zukunft ein Wettbewerb mit 20 Vereinen“
Richard Masters hat in einem Gespräch mit dem Guardian sowohl Stellung gegenüber den Superliga-Plänen der größten europäischen Vereine als auch zu den von der UEFA angedachten Champions-League-Reformen bezogen. Besonders kritisch äußerte er sich gegenüber einer Superliga – deren Gründungsmitglieder zwischen 100 und 350 Millionen Euro Antrittsprämie erhalten würden. Sie sei zerstörerisch für den Wert der nationalen Ligen. Ohnehin sei er grundsätzlich gegen ein System, bei dem Auf- und Abstieg keine Rolle spiele.
Ebenfalls nicht angetan sei er von einer Aufstockung der Champions League von 32 auf 36 Startern. Denn mehr internationale Spiele könnten zu einer Verkleinerung der Premier League führen. „Der englische Fußballkalender ist vollgepackt. Ich denke die Premier League ist in absehbarer Zukunft ein Wettbewerb mit 20 Vereinen“, betonte Masters, der für den nächsten TV-Vertrag- trotz der Corona-Krise – keine Einbußen erwartet. „Ich akzeptiere, dass wir uns in einem herausfordernden Umfeld befinden, aber wir werden nicht auf einen Abwärtstrend blicken“, so der Premier-League-Vorsitzende.
Offener gegenüber den Vorschlägen der UEFA zeigt sich Lars-Christer Olsson (70), der als Vertreter der nationalen Ligen fungiert. Eine Erweiterung der Champions League müsse jedoch dazu führen, dass mehr Meister antreten dürfen. Das aktuelle System sei dagegen wenig sinnvoll, da es die finanzielle Lücke zwischen den Vereinen immer weiter vergrößere. Es behindere auch den Wettbewerb in den nationalen Ligen. Von einer Lösung sei man noch weit entfernt. „Geben Sie uns also die Zeit, die wir für einen ordentlichen Prozess brauchen. Dann können wir eine Entscheidung zum Wohle aller treffen“, erklärte Olsson.
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(Photo by Alex Morton/Getty Images for Premier League)
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