Nach Kritik: Rashford wünscht sich „mehr Menschlichkeit“

1. März 2024 | News | BY Jannek Ringen

Für Marcus Rashford läuft es in dieser Saison noch nicht wirklich bei Manchester United. Immer wieder steht der englische Nationalspieler in der Kritik. Jetzt äußert er sich über die Kritik an seiner Person.

Rashford äußert sich über Kritik

In der vergangenen Saison erzielte Marcus Rashford (26) wettbewerbsübergreifend 30 Tore und spielte damit die beste Saison in seiner Karriere. Dementsprechend hoch waren die Ansprüche an den englischen Nationalspieler vor dieser Spielzeit. Aktuell steht er jedoch nur bei fünf Toren und sechs Vorlagen in 32 Pflichtspielen für Manchester United, weshalb die Kritik an dem 26-Jährigen zunimmt. Gegenüber The Players‘ Tribune hat er sich erstmals zu dieser geäußert.



Neben dem Platz leistete sich Rashford den ein oder anderen Fehltritt in dieser Saison. Nach der blamablen Niederlage im Hinspiel des Manchester Derbys feierte er seinen Geburtstag in einem Club. Die FA-Cup-Partie gegen Newport verpasste er, weil er zuvor in einem Nachtclub in Nordirland gefeiert hatte und von Trainer Erik Ten Hag nicht in den Kader berufen wurde. „Wenn man jemals mein Engagement für United infrage stellt, dann muss ich mich zu Wort melden“, sagte der englische Stürmer in einem Beitrag für The Players‘ Tribune. „Das ist, als würde jemand meine gesamte Identität infrage stellen und alles, wofür ich als Mann stehe.“

Rashford wurde in Manchester geboren und durchlief sämtliche Jugendmannschaften des Clubs, ehe er 2016 als 18-Jähriger sein Debüt für den englischen Rekordmeister feierte. „Ich bin hier aufgewachsen. Ich habe für diesen Verein gespielt, seit ich ein kleiner Junge war. Meine Familie lehnte Geld ab, das mein Leben veränderte, als ich ein Kind war, damit ich dieses Wappen tragen konnte“, erklärte der Spieler mit der Nummer zehn, der bereits 391 Pflichtspiele für die Red Devils gemacht hat.

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„Ich kann jede Kritik annehmen. Aber wenn man anfängt, mein Engagement für diesen Verein und meine Liebe zum Fußball infrage zu stellen und meine Familie mit einzubeziehen, dann bitte ich dich einfach um ein bisschen mehr Menschlichkeit“, sagte Rashford. Außerdem merkte er an, dass gegen ihn in der medialen Berichterstattung ein anderer Ton herrschen würde, was er mit seinem Engagement in Bezug auf Kinderarmut im Jahr 2020 in Verbindung bringen würde. Die Leute würden laut ihm nur darauf warten, dass er einen Fehler macht. Am Sonntag kann er es seinen Kritikern im Derby gegen Manchester City zeigen.

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(Photo by Michael Regan/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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