Nach der nächsten Blamage liegen beim FC Liverpool die Nerven blank. Mittelfeldspieler Curtis Jones schlägt Alarm.
Das 1:4 gegen die PSV Eindhoven war der vorläufige Tiefpunkt der Krise der Reds, die nun neun der letzten zwölf Pflichtspiele verloren haben. Nach dem 0:3 gegen Nottingham war die Niederlage gegen die PSV die zweite heftige Schlappe binnen weniger Tage. „Ich habe keine Antworten. Ehrlich gesagt, habe ich sie nicht. Das sage ich allen. Es ist einfach inakzeptabel“, haderte Eigengewächs Curtis Jones mit der aktuellen Situation.
„Ich bin innerlich nicht mehr wütend. Mir fehlen jetzt einfach die Worte. Es ist schwierig, weil ich für die Mannschaft spiele, die ich immer unterstützt habe. Ich bin Fan und kenne diesen Verein schon mein ganzes Leben lang“, fuhr der 24-Jährige im Gespräch mit dem irischen TV-Sender RTE fort.
Jones über Liverpool-Krise: „Tragen immer noch dieses Wappen auf der Brust“
In der vergangenen Saison hatten die Reds im ersten Jahr nach Jürgen Klopp noch souverän die Premier League gewonnen, jetzt hinken sie national nur hinterher und straucheln auch in der Königsklasse. „Seit sehr, sehr langer Zeit habe ich keine Liverpool-Mannschaft mehr erlebt, die eine solche Phase durchgemacht und dabei solche Ergebnisse erzielt hat“, so Jones: „Aber letztendlich tragen wir immer noch dieses Wappen auf der Brust. Und solange dieses Wappen da ist, werden wir immer kämpfen. Im Moment sitzen wir tief in der Sch… – und das muss sich ändern.“
Auch Trainer Arne Slot gab sich kämpferisch. „Ich akzeptiere meine Situation. Es ist nicht das erste Mal, dass ich in einer schwierigen Lage bin, aber es wird Zeit, dass wir das Ruder herumreißen“, betonte der Niederländer. Die nächste Chance, den Turnaround zu schaffen, bietet sich der Mannschaft von Slot am Wochenende in der Premier League. Dann wartet West Ham United auf den Titelverteidiger. Die Hammers erleben ebenfalls eine Saison zum Vergessen, konnten sich zuletzt mit sieben Zählern aus drei Spielen aber etwas freischwimmen.