Landesweites Stadionverbot für Mann nach rassistischem Eklat an Ivan Toney

News | Nachdem Brentford-Stürmer Ivan Toney bereits mehrfach rassistisch beleidigt wurde, lässt nun ein Gerichtsbeschluss aufhorchen. Ein Mann wurde in diesem Zusammenhang verurteilt und mit einem landesweiten Stadionverbot belegt.

Novum: Dreijähriges Stadionverbot nach Hassverbrechen an Ivan Toney

Ein Mann, der den Brentford-Stürmer Ivan Toney (26) in den sozialen Medien rassistisch beleidigt hat, wurde in einem aufsehenerregenden Urteil mit einem Stadionverbot belegt, das für das ganze Land gilt. Wie aus einem Bericht der Football.London hervorgeht, teilte Toney damals auf seinem Instagram-Account ein Bild der Beschimpfungen, die er erhalten hatte, während die Polizei eine umfassende Untersuchung des Vorfalls einleitete. Antonio Neill (24) schickte die rassistische Nachricht am 14. Oktober letzten Jahres an Toney. Die Nachricht, die von den Beamten als Hassverbrechen eingestuft wurde, konnte einem Verdächtigen zugeordnet werden. Neill bekannte sich schließlich vor Gericht schuldig, eine beleidigende Nachricht versandt zu haben. Am gestrigen Montag wurde der 24-jährige Mann zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt, die für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem wurde ihm ein dreijähriges Fußballverbot auferlegt – das erste seiner Art.

Mehr News und Storys rund um die Premier League

In einer Erklärung des Brentford Football Club heißt es: „Der FC Brentford ist erfreut, dass der Fall Antonio Neill gelöst wurde und dass die Polizei von Northumbria die Angelegenheit bis zum Ende verfolgt hat. Gerichtsverhandlungen sind ein starker Präzedenzfall für alle anderen die Hassverbrechen begehen und wir hoffen, dass die Strafen immer härter werden, bis diese Art von Verbrechen ausgemerzt ist. Ivan Toney wurde regelmäßig rassistisch beschimpft und wir wollen, dass gegen jeden, der sich solcher Beschimpfungen schuldig gemacht hat, hart vorgegangen wird. Der Verein ist der festen Überzeugung, dass es im Fußball keinen Platz für rassistische Beschimpfungen gibt und wir werden weiterhin eine Null-Toleranz-Politik gegenüber diskriminierendem Verhalten jeglicher Art unterstützen und umsetzen. Alle Behörden müssen dabei ihre Rolle spielen und wir fordern die sozialen Medienunternehmen erneut auf, ihre Plattformen für alle Teilnehmer sicher zu machen und alle hasserfüllten Inhalte zu entfernen.“

Superintendent Scott Cowie, Leiter der Abteilung für Hassverbrechen bei der Polizei von Northumbria, sagte: „Diskriminierung hat in keiner Gesellschaft etwas zu suchen, weder in unseren Gemeinden noch im Internet. Ich freue mich daher, dass der Schwere von Neills Vergehen mit diesem Verbot Rechnung getragen wurde, das ihm die Teilnahme an regulären Fußballspielen im Vereinigten Königreich untersagt.“

Das Verbot untersagt Neill die Teilnahme an regulären Fußballspielen im Vereinigten Königreich, einschließlich Spielen der Premier League, Championship, League One, League Two und National League sowie an internationalen Heimspielen Englands.

Polizeipräsident Mark Roberts, der bei der NPCC für die Fußballpolizei zuständig ist, sagte: „Dieses Ergebnis macht deutlich, dass es echte Konsequenzen für diejenigen gibt, die glauben, sich hinter einer Tastatur verstecken zu können, um hasserfüllte Kommentare zu posten. Ich freue mich, dass die neue Gesetzgebung es ermöglicht hat, in diesem Fall eine Verbotsverfügung zu erlassen, was zeigt, dass die Polizei, die Staatsanwaltschaft und die Gerichte diese Straftaten sehr ernst nehmen.“