Chelsea-Schock bei den Wolves: Chancenwucher und Abwehrfehler, Nkunku mit Debüttor

24. Dezember 2023 | News | BY Manuel Behlert

An Heiligabend ruhte der Fußball in der Premier League nicht. Der FC Chelsea war zu Gast bei den Wolverhampton Wanderers und wollte einen Schritt nach vorne machen. Am Ende gewann Wolverhampton aber mit 2:1. 

Chelsea vergibt die Monster-Chance

Chelsea musste an Heiligabend auswärts bei den Wolverhampton Wanderers ran. Um 14 Uhr wurde die Partie im Molineux angepfiffen. Der Start war intensiv, der erste gute Konter der Wolves wurde am Ende aber nicht gut ausgespielt. Auch Chelsea hatte einen ersten, guten Ansatz, aber Armando Broja zögerte im Angriff zu lange und konnte noch abgefangen werden. Nach elf Minuten verpasste Broja erneut, diesmal nach einer Hereingabe von Malo Gusto. Er traf den Ball einfach nicht richtig. Die Konter der Wolves waren teilweise fahrig, Chelsea hingegen fehlte es an der letzten Konsequenz im offensiven Drittel.

Wolves Chelsea

(Photo by David Rogers/Getty Images)

Und so passierte auch in der Folge nicht viel. Ein Freistoß von Raheem Sterling in der 29. Minute flog deutlich über das Tor, viel mehr hatte Chelsea nicht zu bieten. Eine halbe Stunde war gespielt, als die Blues die größte Chance im Spiel hatten. Nach einem Ballverlust liefen drei Spieler der Gäste alleine auf das Tor zu, Sterling schloss selbst ab statt einfach quer zu legen – und scheiterte an José Sa! Eine unglaubliche Aktion. Direkt danach erspielten sich die Wolves dann die ein oder andere Möglichkeit. Chelsea konnte zwar meist noch ein Abwehrbein dazwischen bekommen, aber komplett sicher war das nicht. Kurz vor der Pause entwischte Hee-chan Hwang der Abwehr, schoss aber über das Tor.



Chelsea vergibt und macht zu viele Fehler

Die erste Chance im zweiten Spielabschnitt hatten die Wolves nach einem Fehler von Thiago Silva. Ein Abschluss wurde noch abgefälscht und strich knapp einen Meter am Tor vorbei. Eine Minute später scheiterten die Wolves mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Chelsea-Torhüter Petrovic. Mario Lemina köpfte noch einmal zwei Minuten später das 1:0, war nach einem Eckball völlig unbedrängt, da pennte die gesamte Chelsea-Defensive. Auf dem Feld blieb sonst alles beim Alten. Chelsea hatte Chancen, aber vergab diese teilweise kläglich. Der eingewechselte Christopher Nkunku hatte nach 63 Minuten eine große Chance, sein Abschluss hätte auch gepasst, aber Toti klärte sehr gut auf der Linie. Wenig später ließ Sterling eine gute Chance liegen.

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Wolverhampton schaffte es immer noch mitunter, Nadelstiche zu setzen, traf auch mal das Außennetz. Chelsea wechselte viele Offensivspieler ein, war im Kopf aber weiterhin oft zu langsam. In der Nachspielzeit trafen die Wolves dann zum 2:0! Benoit Badiashile konnte den Ball nicht genau klären, die Kugel fiel Matt Doherty vor den Fuß, der nur noch einschieben musste. Aber: Chelsea blieb offensiv gefährlich. Christopher Nkunku verwertete dann auch mal eine Flanke mit dem Kopf, traf platziert in die Ecke, erzielte den Anschluss. Das war dann aber auch der Endstand in dieser Partie!

Das Spielschema im Überblick

Wolverhampton: José Sa, Semedo, Dawson (69. S. Bueno), Kilman, Toti, Ait-Nouri (86. H. Bueno), Gomes, Lemina, Sarabia (75. Doyle), Hwang, Cunha (86. Doherty)

Chelsea: Petrovic, Gusto (79. Badiashile), Disasi, Thiago Silva, Colwill (79. Maatsen), Ugochukwu (59. Nkunku), Gallagher, Sterling, Palmer, Jackson (79. Madueke), Broja (59. Mudryk)

Tore: 1:0 Lemina (52.); 2:0 Doherty (90.+2); 2:1 Nkunku (90.+6)

(Photo by PAUL ELLIS/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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