Rolfes hält sich bei Xhaka bedeckt: Wie realistisch ist ein Transfer zu Bayer 04 im Sommer?

Bayer 04 Leverkusen soll, so berichten mehrere Medien, Interesse an Granit Xhaka vom FC Arsenal haben. Der Schweizer spielte in der Bundesliga bereits für Borussia Mönchengladbach, kennt die Liga und soll im Verlauf seiner Karriere noch einmal offen für eine Veränderung sein. 

Bayer 04 mit Interesse an Granit Xhaka

In den letzten Tagen gab es mehrere Berichte, angefangen beim englischen Mirror, die titelten, dass Bayer 04 Leverkusen Interesse an einer Verpflichtung von Granit Xhaka (30) vom FC Arsenal habe. Auch deutsche Medien legten nach, darunter der Kicker. Und der Tenor war unisono der gleiche: Komplett unrealistisch erscheint das nicht. In Deutschland wäre der Schweizer näher an der Familie, die Liga kennt er ohnehin. Zudem erscheint das aktuelle Projekt in Leverkusen auch nicht gerade wenig lukrativ zu sein.

Simon Rolfes (41), Geschäftsführer Sport bei der Werkself, hielt sich auf Sport1-Anfrage bedeckt: „Gerüchte gibt es immer. Schauen uns auf dem Markt um. Werde dazu aber nichts sagen. Wir wollen unsere Mannschaft grundsätzlich verbessern, wird einen Umbruch geben, wollen neue Reize setzen.“ Ein Dementi, dass Interesse vorhanden ist, klingt auf jeden Fall anders.

Doch wie realistisch ist ein Wechsel des Spielers? Die Antwort: In diesem Sommer sieht es für Leverkusen schlecht aus. Das berichtete auch Sky Sports aus England. Die Gründe liegen dabei auf der Hand. Arsenal befindet sich in einer stetigen, konstanten Entwicklung, spielt in dieser Saison erstmals wieder um den Titel mit. Xhaka, in den letzten Jahren häufig kritisiert, hat längst wieder den Frieden mit den Fans gefunden und steht sinnbildlich für die Entwicklung der Gunners. Jetzt zu wechseln, da das Ziel, die Champions League zu erreichen, fixiert wurde, erschiene absolut unverständlich.

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Außerdem steht der Schweizer bei Arsenal noch bis 2024 unter Vertrag, der Klub besitzt zudem die Möglichkeit, eine Option für eine einjährige Verlängerung zu aktivieren. Dann wäre der erfahrene Mittelfeldspieler bis 2025 gebunden. Arsenal will das Mittelfeld Schritt für Schritt erneuern und verjüngen, zudem gibt es Gerüchte um einen Abgang von Thomas Partey (29). Chancenlos ist die Werkself gerade perspektivisch nicht. Die Möglichkeit, dass Xhaka Teil des stufenweisen Umbruchs bei Arsenal und gleichzeitig ab 2024 eine Leitfigur in Leverkusen wird, erscheint aktuell in jedem Fall plausibler als ein Wechsel 2023. 

(Photo by Stu Forster/Getty Images)