Man würde eigentlich meinen, dass es aktuell wenig Anlass für Streitigkeiten bei Nottingham Forest gäbe. Platz sechs in der abgelaufenen Saison reicht zur ersten Europapokal-Teilnahme seit 1995/96. Und dank dem Ausschluss von FA Cup-Sieger Crystal Palace wird man sogar in der Europa League antreten. Eigentlich hätte die Liga-Platzierung nur für die Conference League gereicht.
Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat der Noch-Trainer Nuno Espirito Santo, dessen Zukunft bei Nottingham aber alles Andere als gewiss ist. Und das nicht etwa, weil es am Erfolgs-Coach interessierte Vereine gibt. Stattdessen soll der Portugiese sich Sportdirektor Edu und Besitzer Evangelos Marinakis gezofft haben. Mehrere englische Medien berichten, dass es dabei um die Transferpolitik ginge, mit der Nuno nicht zufrieden sei und wenig in die Entscheidungsprozesse eingebunden wurde. Und das immenser Ausgaben von über 170 Millionen Euro für Spieler wie Dan Ndoye, James McAtee, Arnaud Kalimuendo oder Toptransfer Omari Hutchinson.
Nuno verweigert klare Zusage: „Kann diese Frage nicht beantworten.“
Gerade in der Beziehung zu Edu gäbe es einen „irreparablen Schaden“, wie The Athletic vor einiger Zeit berichtete. Der Übungsleiter weigerte sich nach dem 1:1-Unentschieden gegen Crystal Palace, eine Garantie bezüglich seiner Zukunft im Verein abzugeben: „Ich kann diese Frage nicht beantworten, aber was ich weiß ist, dass ich arbeite und versuche meinen Job bestmöglich zu machen.“, antwortete er auf die Frage, ob er optimistisch sei, Ende des Monats noch Nottingham-Trainer zu sein.
Zudem wurde er auch gefragt, ob das Verhältnis zu Marinakis in Ordnung zu bringen sei, worauf er entgegnete: „Ich denke schon.“, weiter führte er aus: „Jeder hier will das Beste für Forest. Ich, der Präsident und alle Leute im Verein wollen das Beste für Forest.“. Aber auch über mögliche Transfers sprach er, wollte aber keine genaueren Angaben machen: „Ich spreche nicht über Spieler, nach denen wir suchen, das macht sie teurer, aber es ist sehr klar, was wir brauchen.“.