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90PLUS » Ex-PSG-Coach heuert in Saudi-Arabien an
Saudi Pro League

Ex-PSG-Coach heuert in Saudi-Arabien an

Philipp Beyer
05.07.25, 19:25
Philipp Beyer
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2021 wurde Christophe Galtier sensationell mit dem OSC Lille französischer Meister. Es folgten Anstellungen bei OGC Nizza und Paris Saint-Germain. Danach betreute er für zwei Spielzeiten den katarischen Erstligisten Al-Duhail SC. Nun geht es für den Franzosen nach Saudi-Arabien. Der Aufsteiger NEOM SC will die Mission Klassenerhalt mit einem namenhaften Übungsleiter angehen. 

Am Samstagnachmittag machte der Klub die Verpflichtung Galtiers offiziell. Pericles Chamusca, der den Verein von der zweiten in die erste Liga führte, wird damit auch nach schon einem Jahr wieder gehen. NEOM SC ging 2023 aus dem bereits 1965 gegründeten Sportverein Al-Suqoor Club hervor und wurde vor zwei Jahren in ein Unternehmen umgewandelt, welches im Besitz der Privatgesellschaft NEOM ist.

Neom ist zudem der Name eines Siedlungsprojekts in der saudischen Provinz Tabuk im Nordwesten des Landes. Als eines der bekanntesten Konzepte, die dort entstehen soll trägt den Namen „The Line“. Eine Stadt, die um die 170 Kilometer lang, aber nur ein paar hundert Meter breit werden soll. Der NEOM SC soll nun also das Aushängeschild für dieses ambitionierte Vorhaben werden. Durch den saudi-arabischen Staatsfond PIF stehen dem Klub somit auch massive finanzielle Mittel zur Verfügung.

Große Kritik an NEOM-Projekt: Nicht nur sportlich

Das merkt man auch am Kader. Bereits in der zweiten Liga wechselten Spieler wie Said Benrahma oder Romarinho zum Verein. In der laufenden Transferperiode konnte man zudem schon Spieler wie Alexandre Lacazette oder das ivorische Mittelfeldtalent Amadou Kone zu sich lotsen. Für den 20-Jährigen zahlte man eine Ablöse von mehr als 13 Millionen Euro.

Kritikwürdig ist dieses Unterfangen nicht nur auf sportlicher Ebene. Rund 20.000 Beduinen, arabische Wüstenbewohner wurden im Rahmen des Baus von Neom vertrieben. Dazu berichtete das Wall Street Journal von schweren Arbeitsbedingungen und nicht ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen bei den Bauarbeiten. Besonders der Tod von Abdulrahim al-Huwaiti erreigte dabei Aufsehen. Immer wieder äußerte er sich kritisch gegenüber der Vertreibung und des „Staatsterrors“. Im April 2020 wurde er von Agenten der saudischen Regierung getötet.

 

 

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