Nach Sensationstor: Überraschungsteam Bologna stoppt Roma-Lauf!
22. April 2024 | News | BY Yannick Lassmann
Das erste von zwei Topspielen am Serie-A-Montag gewann der spielfreudige FC Bologna bei der zuletzt sehr gut aufgelegten AS Roma mit 3:1 und nähert sich damit weiter der Champions-League-Teilnahme an.
AS Roma lässt Chancen aus, spielstarkes Bologna trifft
Die Begegnung im prächtig gefüllten Stadio Olimpico begann mit einem Aufreger. Schon nach sechs Minuten gerieten Leandro Paredes und Joshua Zirkzee aneinander und sahen jeweils Gelb. Für den ersten sportlichen Höhepunkt sorgten die Hausherren. Nach hohem Ballgewinn eilte Paulo Dybala in den Sechszehner, legte quer auf Stephan El Shaarawy, der freistehend aus halblinker Position verzog (9.). Der erste Vorstoß des FC Bologna führte direkt zum 0:1: Eine Flanke von Riccardo Calafiori verwertete Oussama El Azzouzi sensationell aus der Drehung per Scherenschlag mithilfe des Innenpfostens (13.).
🚲 𝑮-𝑶-𝑳-𝑨-𝒁-𝑶 di Oussama El Azzouzi! 😱 #RomaBologna 0-1 pic.twitter.com/u7zDaomRly
— Lega Serie A (@SerieA) April 22, 2024
In der 20. Minute griff das Dressing der Roma erneut, Paredes lief daraufhin alleine auf Lukasz Skorupski zu, setzte den Ball knapp neben den Kasten. Deutlicher verfehlte dagegen Dybala bei seinem Seitfallzieher (25.). Die AS Roma wusste ihre höheren Feldanteile, sammelte dafür aber schon im ersten Abschnitt vier Gelbe Karten. El Shaarawy handelte sich diese für ein Foulspiel gegen Dan Ndoye ein. Den fälligen Freistoß schlenzte Alexis Saelemakers an den Querbalken (42.).
Rund 180 Sekunden später kombinierte der FC Bologna wieder einmal sehenswert: Einen Saelemakers-Chipball legte El Azzouzi mit der Brust auf Joshua Zirkzee ab, der die Kugel an Mile Svilar vorbei über die Torlinie beförderte. Der Rettungsversuch des heranrauschenden Angelino kam zu spät. Schiedsrichter Fabrizio Maresca deutete nach Blick auf seine Uhr zur Mitte – 0:2. Wenig später ertönte der Halbzeitpfiff.
(Photo by Paolo Bruno/Getty Images)
Bologna liefert schnelle Antwort auf Roma-Anschluss
Kurz nach dem Seitenwechsel lag der Anschlusstreffer in der Luft: El Shaarawy drosch den Ball aus 18 Metern in Richtung Torwinkel, doch Stefan Posch stand richtig und wehrte mit dem Kopf ab (50.). Kurz darauf wechselte Daniele De Rossi, der Coach der Giallorossi, gleich dreifach Rick Karsdorp, Leonardo Spinazzola sowie Sardar Azmoun ersetzten Zeki Celik, Angelino und Tammy Abraham. Jener Azmoun war schon in Minute 56 zur Stelle, indem er infolge einer Flanke von Lorenzo Pellegrini den vorher noch zweimal abwehrenden Skorupski im dritten Versuch überwand – 1:2.
I Rossoblu verkraftete den schnellen Anschlusstreffer und spielte weiter frei auf. In der 65. Minute schalteten sie nach Ballgewinn blitzschnell um, Zirkzee schickte Saelemakers auf die Reise, der den Ball über Svilar zum 1:3 ins Netz hob. Anschließend rannte die AS Roma an, strahlte jedoch kaum noch Torgefahr aus. Die beste Chance zum Anschlusstreffer vergab Pellegrini per Volleyabnahme aus acht Metern.
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Daher änderte sich nichts mehr am Stand von 1:3. Dem abgeklärt auftretenden FC Bologna gelang ein weiterer großer Schritt in Richtung Champions League, zu der in der Serie A auch Rang fünf ausreicht. Der Vorsprung auf den Sechstplatzierten Atalanta beträgt satte acht Punkte. Die zuletzt im Ligabetrieb siebenmal ungeschlagene und in das Europa-League-Halbfinale einziehende AS Roma befindet sich derweil weiter auf dem fünften Platz.
AS Roma – FC Bologna 1:3 (0:2)
AS Roma: Svilar,-Celik (52. Karsdorp), Llorente, Mancini, Angelino (52. Spinazzola),-Pellegrini, Paredes, Cristante (85. Costa),-Dybala, Abraham (52. Azmoun), El Shaarawy (72. Baldanzi)
FC Bologna: Skorupski,-Posch (80. De Silvestri), Beukema, Lucumi, Calafiori (80. Kristiansen),-Freuler,-Ndoye (80. Fabbian), Aebischer, El Azzouzi (77. Urbanski), Saelemakers,-Zirkzee (69. Castro)
Tore: 0:1 El Azzouzi (13.), 0:2 Zirkzee (45.), 1:2 Azmoun (56.), 1:3 Saelemakers (65.)
(Photo by Paolo Bruno/Getty Images)
Yannick Lassmann
Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.
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