Nach Cuadrado-Geniestreich: Juventus bezwingt Genua souverän

5. Dezember 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Den Sonntag in der Serie A rundete Juventus mit einem starken Auftritt, der in einem 2:0-Heimerfolg über den harmlosen CFC Genua endete, ab.

Cuadrado bringt Juventus mit Sensationstor in Front

Die Bianconeri begann druckvoll und schnürte den Gast in der eigenen Hälfte ein. Klare Torszenen ergaben sich zunächst zwar nicht, doch in der neunten Minute erwischte Juan Cuadrado einen genialen Moment, indem er eine Ecke von der linken Seite direkt auf Tor platzierte, sodass der Ball über Salvatore Sirigu hinweg ins Netz flog – 1:0.

Wenig später hatte Federico Bernardeschi den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch er scheiterte aus spitzem Winkel an Sirigu (16.). Die Auswahl von Massimiliano Allegri präsentierte sich dominant, was ihr in dieser Spielzeit bislang nur selten gelang. Manuel Locatelli sowie Matthijs de Ligt – mit einem zu zentralen Kopfball – besaßen die nächsten aussichtsreichen Gelegenheiten.

 

In Minute 36 landete das Spielgerät erneut auf dem Schädel des Innenverteidigers, diesmal wehrte Sirigu mit starker Reaktion ab, den Abpraller stocherte Alvaro Morata in die Arme des Torhüters, der trotz des unglücklichen Gegentreffers bester Genua-Akteur im ersten Durchgang war. Sekunden vor dem Pausenpfiff verhinderte er mit einer weiteren Glanzparade gegen Morata einen höheren Rückstand.

Sirigus Vordermänner befanden sich fast ausschließlich in der Verteidigung, boten Juventus immer wieder Räume an und setzten nicht einen nennenswerten Offensivakzent. Wojciech Szczesny verlebte daher überaus ruhige 45 Minuten, deren Resultat zu knapp ausfiel.

Juan Cuadrado traf per direkt verwandelter Ecke.

(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)

Juventus lässt viel liegen – Dybala macht alles klar

Zu Beginn trat der CFC etwas agiler auf, doch Gefahr strahlte weiterhin nur der Rekordmeister aus. Paulo Dybala probierte es aus rund 22 Metern per Schlenzer, der knapp über den Kasten flog (50.). 120 Sekunden darauf ging Sirigu abermals aus dem Duell mit dem glücklosen Morata als Sieger hervor.

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Genua-Trainer Andriy Shevchenko reagierte auf die bislang wenig inspirierende Vorstellung seiner Mannschaft mit einem Dreifachwechsel nach 59 Zeigerumdrehungen. Unter anderem kam der abgeklärte Altmeister Goran Pandev. Tatsächlich musste Szczesny wenig später infolge einer Flanke von Andrea Cambiaso erstmals eingreifen (61.). Doch von einer ernsthaften Torchancen waren die Rossoblu immer noch ein ganzes Stück entfernt.

Juventus wiederum mangelte es an Tempo sowie der nötigen Zielstrebigkeit. Dennoch entstanden Top-Chancen, die Sirigu erneut entschärfte. Erst klärte er gegen den frei vor ihm abschließenden Dybala, dann parierte er eine Volleyabnahme von Cuadrado (65.).

Somit bot das Geschehen zumindest vom Ergebnis her weiter Spannung. Jedoch hatte die Bianconeri vollständig die Kontrolle inne und belohnte sich acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Bernardeschi bediente Dybala, dessen scharfer Schuss aus halblinker Position im langen Eck einschlug – 2:0.

Anschließend trudelte die Begegnung aus. Juventus klettert durch den zweiten Ligasieg am Stück auf Rang sechs. Die englische Woche beginnt in der Champions League mit einem Heimspiel gegen Malmö (Mittwoch, 18.45 Uhr live auf DAZN), ehe es am Samstag zum Aufsteiger nach Venezia geht. Genua bleibt auch im vierten Spiel unter der Leitung von Shevchenko ohne Tor und trifft am Freitagabend im brisanten Stadtderby auf Sampdoria, wo die Trendwende eingeleitet werden soll.

(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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