Inter on fire! Nerazzurri besiegen Atalanta nach Blitzstart

27. Mai 2023 | News | BY Lea Selin Thomas

News | Am 37. Spieltag der Serie A standen sich im San Siro Champions-League-Finalist Inter Mailand und Atalanta Bergamo gegenüber. Trotz eines furiosen Starts der Hausherren zeigte sich Atalanta kämpferisch, doch letzten Endes mussten sich die Bergamaschi gegen Inter mit 2:3 geschlagen geben.

Blitzstart für Inter: Doppelschlag nach drei Minuten!

Nach dem Einzug ins Champions-League-Finale und dem Gewinn der Coppa Italia nahm Inter Mailand den Schwung mit und eröffnete die Partie gegen Atalanta Bergamo mit einem rasanten Doppelschlag: Ein schnelles Zusammenspiel von Lautaro Martínez und Romelu Lukaku führte zum frühen 1:0 durch den Belgier, der mustergültig von seinem Sturmpartner bedient wurde und gegen Atalantas Keeper Marco Sportiello nur noch einschieben musste (1.). Die Mailänder legten anschließend sofort nach: Die beiden Versuche von Federico Dimarco konnte Sportiello noch parieren, gegen den dritten Schuss von Nicolò Barella, der gleichzeitig das 2:0 für Inter bedeutete, war er dann allerdings machtlos (3.).

Die Bergamaschi wirkten angesichts des Rückstands zunehmend konsterniert, was sich besonders in der Defensive weiter bemerkbar machte. In der 9. Minute fiel das vermeintliche 3:0 für Inter durch Hakan Çalhanoğlu, der Treffer zählte jedoch nicht, weil Inters Nummer 20 zuvor im Abseits stand. Auch danach ließen die Nerazzurri nicht locker, suchten immer wieder den Weg nach vorne und hatten leichtes Spiel mit den Gästen, deren Schlussmann Sportiello zunächst Schlimmeres verhindern konnte. Lukakus Flachschuss aus zwanzig Metern stellte kein Problem für den Italiener dar (19.).

Im Anschluss daran konnte Atalanta die erste längere Ballbesitzphase inklusive der ersten Chance verzeichnen: Rasmus Højlund konnte nach einem Zuspiel von Mario Pašalić aus knapp achtzehn Metern abschließen, Inters Torhüter André Onana parierte den Schuss des Dänen jedoch (23.). La Dea schien sich mittlerweile gefangen zu haben und trat offensiv nun häufiger in Erscheinung. Ein Schuss von Teun Koopmeiners etwa flog einige Meter am Kasten vorbei (29.). Atalanta blieb weiterhin am Drücker und lauerte auf Konter – mit Erfolg: Nach einem Eckball von der rechten Seite schaffte es Inter nicht, den Ball zu klären, bis dieser schließlich vor den Füßen von Pašalić landete, der aus kurzer Distanz wuchtig vollendete (36.).

Auch nach dem Anschlusstreffer wurden die Gäste immer wieder gefährlich, erhielten noch einen Eckball, der aber nichts einbrachte (43.). Zwei Minuten wurden nachgespielt, doch schlussendlich blieb es zur Halbzeit bei der 2:1-Führung für die Hausherren, deren Dominanz zum Ende der ersten Hälfte hin etwas abgeflaut war.



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Umkämpfte Partie: Inter setzt sich gegen Atalanta durch und siegt mit 3:2

Ohne personelle Veränderungen starteten beide Teams in die zweite Halbzeit. Die Bergamaschi machten dort weiter, wo sie aufgehört hatten und übten stetigen Druck auf Inters Defensive aus. Die erste gute Möglichkeit im zweiten Durchgang gehörte aber dennoch Hausherren: Nach einer Flanke von Lukaku zog Martínez per Volley ab, Rafael Tolói blockte den Schuss jedoch zur Ecke, die wiederum nichts einbrachte (52.). Anschließend wurden die Nerazzurri wieder etwas aktiver, doch Atalanta setzte sich gegen die offensiven Vorstöße entsprechend zur Wehr. Einen Versuch von Dimarco konnte Sportiello mit den Fäusten klären (67.).

Inter ließ sich nicht beirren und blieb weiterhin gefährlich. Tatsächlich sollten sich die Bemühungen wenig später auszahlen: Über Lukaku und Marcelo Brozović gelangte das Leder in der 77. Minute zu Martínez, der den Angriff gnadenlos zum 3:1 verwandelte. Anschließend schalteten die Hausherren in den Verwaltungsmodus und machten nur noch das Nötigste. Ein Fehler, denn Atalanta kam noch einmal zurück:

In der ersten Minute der Nachspielzeit schoss der eingewechselte Luis Muriel einen Freistoß aus gut 25 Metern zunächst in die Mauer. Den Nachschuss brachte er per Volley auf das gegnerische Tor – das Leder prallte von der Latte an Onana und anschließend hinter ihm ins Netz. Damit hieß es 3:2 für die Nerazzurri, die die umkämpfte Partie nach insgesamt 94. Minuten nicht unverdient für sich entscheiden konnten.

 

Aufstellungen

Inter: Handanovič – D’Ambrosio (83. Darmian), Acerbi, Bastoni (81. de Vrij) – Dumfries, Barella (81. Asllani), Brozović, Çalhanoğlu, Dimarco (70. Gosens) – Martínez, Lukaku (81. Džeko)

Atalanta: Sportiello – Tolói, Djimsiti, Scalvini – Maehle (86. Okoli), de Roon, Éderson (69. Muriel), Zappacosta – Koopmeiners, Pašalić (61. Lookman) – Højlund

Tore: 1:0 Lukaku (1.), 2:0 Barella (3.), 1:2 Pašalić (36.), 3:1 Martínez (77.), 2:3 Onana (ET, 91.)

(Photo by GABRIEL BOUYS/AFP via Getty Images)

Lea Selin Thomas

Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.


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