Lukaku trifft und fliegt, Platzverweise nach dem Spiel: Remis zwischen Juventus und Inter!

4. April 2023 | News | BY Manuel Behlert

News | Inter und Juventus standen sich am Dienstagabend im Hinspiel des Halbfinals in der Coppa Italia gegenüber. Beide Klubs wollten sich eine gute Ausgangslage verschaffen. Das Spiel endete 1:1. 

Juventus dominiert, Inter mit Nadelstichen

Wenn zwei große Namen wie Juventus und Inter im direkten Duell aufeinandertreffen, dann herrscht immer eine gewisse Brisanz. Diese war in Turin am Dienstagabend schon vor dem Anpfiff zu spüren. Die ersten Angriffe in der Partie waren auch gleich schwungvoll, aber etwas unpräzise. Nicolo Barella bediente beispielsweise Matteo Darmian, sein Pass war aber zu steil. Angel di Maria hatte schon in der vierten Minute die erste Möglichkeit für Juventus, Samir Handanovic war aber zur Stelle.

Manuel Locatelli hatte die nächste Möglichkeit, verfehlte das Tor mit einem Distanzschuss aber sehr deutlich. Juventus bestimmte die Anfangsphase, hatte nach zehn Minuten drei Abschlüsse auf seiner Seite. Inter wolle indes mehr Kontrolle ausüben, spielte ruhiger und baute langsamer auf. Die Bianconeri konnten ihrerseits mit viel Konzentration in der Abwehrreihe die Gefahr, die die Nerazzurri erzeugten, bereinigen. 



Nach knapp 20 Minuten hatte Inter dann zunehmend mehr Spielanteile. Aber immer wieder setzte sich die Juventus-Offensive klug in Szene. Danilo versuchte es mit einem Abschluss nach einem Eckball, verfehlte das Tor aber. Interessant war, dass die Bianconeri insbesondere im Pressing einige Akzente setzen konnten. Das führte zu einigen Ballverlusten im Spiel der Gäste aus Mailand. Aber ein Angriff über Edin Dzeko, Nicolo Barella und Marcelo Brozovic sorgte für die bis dahin beste Chance. Ein Abschluss des Kroaten konnte aber pariert werden. Dusan Vlahovic hatte noch einen Kopfball, Danilo D’Ambrosio versuchte sich noch für Inter, es passierte aber nichts mehr bis zur Pause. 

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Lukaku antwortet spät für Inter

Die erste Chance im zweiten Spielabschnitt hatte Juventus-Stürmer Vlahovic, der mit einem Flugkopfball aber nicht das Netz fand. Juventus spielte auch direkt nach dem Seitenwechsel konstruktiv nach vorne. Inter hatte allerdings ein Mittel gefunden, um Juventus ein wenig vom eigenen Tor fernzuhalten. Das Geheimnis lautete Ballbesitz. Die Gäste ließen im Wissen um das Rückspiel zuhause den Ball gut laufen und vor den Toren passierte wenig. Es war weniger los als in der ersten Halbzeit. Filip Kostic versuchte sich aus der Distanz, aber er konnte Handanovic nicht aus der Reserve locken.

Der Rhythmus war ohnehin nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit, zahlreiche Wechsel sollten diesen aber noch einmal verschlechtern .Nach seiner Einwechslung zeigte vor allem Romelu Lukaku gute Ansätze, war immer anspielbar. Die größte Chance in dieser Phase hatte aber Arkadiusz Milik mit einem Schuss, den er leider nicht richtig traf. In der 83. Minute wurde der Bann dann aber doch gebrochen. Eine Hereingabe von Adrien Rabiot wurde unglücklich verlängert, Juan Cuadrado kam dadurch an den Ball und schloss eiskalt ab. Juventus ging in Führung! Als alles nach dem 1:0-Sieg für die Hausherren aussah, verschätzte sich Danilo und berührte den Ball mit der Hand. Es gab Strafstoß, den der eingewechselte Lukaku verwandelte – 1:1! Im Anschluss an die Szene überschlugen sich die Ereignisse und der Torschütze flog noch mit der roten Karte vom Platz! Das 1:1 war im Endeffekt der Endstand. Im Nachgang gab es noch weitere rote Karten, so gegen Cuadrado und Handanovic.

Das Spielschema im Überblick

Juventus: Perin, Danilo, Bremer, Gatti, Cuadrado, Locatelli, Fagioli (65. Mirati), Rabiot, Kostic, di Maria (65. Chiesa), Vlahovic (74. Milik)

Inter: Handanovic, D’Ambrosio (82. Dumfries), Acerbi, Bastoni, Darmian, Barella, Brozovic (82. Asllani), Mkhitaryan, Dimarco (69. Gosens), Lautaro (86. Correa), Dzeko (69. Lukaku)

Tore: 1:0 Cuadrado (83.); 1.1 Lukaku (90.+5)

(Photo by MARCO BERTORELLO/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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