Inter trat am Sonntagabend auswärts gegen Atalanta an. Die Nerazzurri beendeten das Spiel ebenso wie die Bergamaschi zu zehnt, dafür aber mit einem 2:0-Sieg.
Inter und Atalanta suchen nach Lösungen
Lautaro Martínez bekam rund 40 Meter vor dem Tor den Ball und spielte anschließend einen absoluten Traumpass aus der Drehung in den Lauf von Marcus Thuram, der wiederum alleine auf den Schlussmann der Hausherren zuläuft. Der Franzose zog von der Mitte etwas nach links und visierte das rechte Eck an, sein Flachschuss mit links klatschte erst an den Innenpfosten und sprang dann raus (7.). Inter war während der ersten zehn Minuten insgesamt die aktivere Mannschaft, die Hausherren hingegen wirkten noch etwas gehemmt.
Atalanta setzte sich zum ersten Mal in der gegnerischen Hälfte fest, Marten de Roon brachte eine Flanke aus dem rechten Halbfeld in die Mitte. Mario Pašalić war zur Stelle und köpfte die Kugel mit Wucht auf die linke Eck. Yann Sommer musste sich strecken, um den Kopfball noch über die Latte zu lenken (18.). Allmählich wurde das Spiel ausgeglichener, die Bergamaschi hatten in die Partie gefunden. Seit der 15. Minute kam von den Nerazzurri kaum noch etwas, es spielten nur mehr die Gastgeber, die bis auf den Kopfball von Pašalić bislang aber nicht wirklich gefährlich wurden (27.).
Das Tempo flachte mehr und mehr ab, das Spielgeschehen verlagerte sich zunehmend ins Mittelfeld (35.). Marco Carnesecchi boxte eine Freistoßflanke von Hakan Çalhanoğlu aus dem Sechzehner. Carlos Augusto bekam dann den Nachschuss, doch die Kugel rauschte gut 15 Meter rechts am Kasten vorbei (40.). Torlos ging es schließlich in die Pause.
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Martínez sorgt für die Entscheidung: Inter feiert Sieg in Bergamo
Kurz nach dem Wiederanpfiff platzte bei den Mailändern der Knoten: Çalhanoğlu brachte eine Ecke von rechts, Augusto konnte am Fünfmeterraum völlig ungestört einköpfen und die Kugel zappelte im Netz, Carnesecchi hatte keinerlei Abwehrchance (54.). Im Zentrum bekam Çalhanoğlu zu viel Platz, woraufhin er einfach mal aus über 20 Metern abzog. Sein Schuss geriet jedoch zu zentral und stellte deshalb keine Gefahr für Carnesecchi dar (64.).
Martínez beförderte den Ball aus kurzer Distanz in das Tor, doch der Unparteiische entschied auf Freistoß wegen eines Stürmerfouls. Der Argentinier war kurz zuvor Berat Djimsiti auf den Fuß getreten, weshalb ihm der Treffer zu Recht aberkannt wurde (72.). Die Hausherren ließen sich derweil kaum vor dem Tor von Sommer blicken. Die Mailänder waren dem 2:0 somit wesentlich näher als Atalanta dem Ausgleich. In der 81. Minute sah Atalantas Ederson seine zweite Gelbe Karte, woraufhin er folgerichtig vom Platz flog. Wenig später erhöhte Martínez nach Vorarbeit von Nicolò Barella auf 2:0 (87.). Obwohl Alessandro Bastoni in der Nachspielzeit ebenfalls unnötigerweise Gelb-Rot kassierte (90.+5), blieb es schlussendlich beim 2:0 für den amtierenden Meister.
Atalanta vs. Inter 0:2 (0:0)
Atalanta: Carnesecchi – Djimsiti (74. Samardžić), Hien, Kolašinac – Bellanova, de Roon, Ederson, Zappacosta – Pašalić (59. De Ketelaere) – Retegui (74. Maldini), Lookman (83. Brescianini)
Inter: Sommer – Pavard, Acerbi, Bastoni – Dumfries (66. Bisseck), Barella, Çalhanoğlu (91. Asllani), Mkhitaryan (75. Frattesi), Augusto – Thuram (91. Taremi), Martínez (91. Correa)
Tore: 0:1 Augusto (54.), 0:2 Barella (87.)
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)
