Drei Tore kurz vor der Pause: Inter überrollt Udinese Calcio!

9. Dezember 2023 | News | BY Yannick Lassmann

Inter wollte am Samstagabend die Tabellenführung in der Serie A zurückerobern. Im Heimspiel gegen Udinese Calcio wurde dieses Vorhaben beim 4:0-Erfolg eindrucksvoll in die Tat umgesetzt.

Inter dreht auf: Drei Tore in sieben Minuten!

Am gestrigen Abend eroberte Juventus vorerst durch einen 1:0-Erfolg über die SSC Napoli, dem amtierenden Scudetto-Träger, Rang eins. Selbigen Gegner bezwang Inter in der Vorwoche sogar mit 3:0. Daran sollte im prall gefüllten Guiseppe Meazza angeknüpft werden. Die Anfangsphase verlief durchaus vielversprechend. Zehn Minuten waren vorüber, als Federico Dimarco gefühlvoll auf Lautaro Martínez flankte und dessen Kopfball am Innenpfosten landete.



Wenig später legte der erstmals in der Startelf stehende Yann Aurel Bisseck nach feiner Kombination für Dimarco auf, dessen zu zentralen Abschluss Marco Silvestri abwehrte (12.). Auf der Gegenseite kam es zu einer ähnlichen Situation, das Zuspiel von Lazar Samardzic erreichte Roberto Pereyra, der das Spielgerät aus elf Metern neben das Tor setzte (15.). Die nächste Möglichkeit kreierte wieder die Nerazzurri: der von Alessandro Bastoni bediente Marcus Thuram vergab per Kopf (22.).

Die nächsten Warnschüsse folgten durch Hakan Calhanoglu. Jener Calhanoglu, längst mehr als nur ein feiner Techniker, war letztlich auch für das 1:0 verantwortlich: Nehuen Perez riss Martínez abseits des Balls zu Boden, woraufhin Schiedsrichter Marco di Bello nach Anblick der TV-Bilder auf Elfmeter, den Calhanoglu gekonnt verwandelte (37.). Fünf Zeigerumdrehungen darauf vertändelte Pereyra am eigenen Sechszehner den Ball, Calhanoglu bediente den freistehenden Dimarco, dessen Schuss scharf im rechten Eck einschlug – 2:0.

(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)

Inter hielt den Druck weiter aufrecht. In der 44. Minute bediente Henrikh Mkhitaryan mit einem feinen Chipball Marcus Thuram, der aus kurzer Distanz zum 3:0 vollendete. Die drei Treffer binnen sieben Minuten wären beinahe noch gekrönt. In der Nachspielzeit verfehlte Martínez jedoch aus wenigen Metern nach einer weiteren Hereingabe des omnipräsenten Dimarco. Wenig später ertönte der Pausenpfiff von Di Bello.

Inter schaltet in Verwaltungsmodus

Die Inter-Überlegenheit hielt auch im zweiten Abschnitt an. Der Ball lief flüssig durch die eigenen Reihen, Udinese Calcio rannte zumeist hinterher und war ohnehin nur noch auf Schadensbegrenzung aus. In Anbetracht des klaren Resultats nahm Simone Inzaghi mit Bastoni und Thuram gleich zwei Leistungsträger schon nach 56 Minuten vom Spielfeld. Allzu viel tat sich in Abwesenheit des Duos nicht. Den Gästen gelang Lorenzo Lucca ein Abseitstreffer, ansonsten traten sie jedoch nicht weiter in Erscheinung.

Zur Tabelle der Serie A

Was noch fehlte zu einem rundum gelungenen Abend aus Sicht der Nerazzurri war ein Treffer des Toptorjägers Martínez. Dieser fiel schließlich sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit: Dabei eroberte er selbst an der Mittellinie gegen Martin Payero den Ball, lief bis rund 20 Meter vor das Tor, ehe er wuchtig und präzise zum 14. Saisontor ins linke Eck vollendete – 4:0. Danach trudelte die Begegnung weiter aus. Inter feierte schon den zwölften Saisonsieg und übernimmt wieder die Tabellenführung, während Udinese Calcio weiter dem Tabellenkeller angehört.

Inter – Udinese Calcio 4:0 (3:0)

Inter: Sommer,-Bisseck, Acerbi, Bastoni (56. Augusto),-Darmian, Barella, Calhanoglu (71. Asllani), Mkhitaryan (80. Sensi), Dimarco (71. Cuadrado),-Thuram (56. Arnautovic), Martínez

Udinese Calcio: Silvestri,-Ferreira, Kabasele, Perez,-Ebosele (62. Thiesson Kristensen), Samardzic (62. Lovric), Walace, Payero (86. Zarraga), Zemura (86. Ehizibue),-Pereyra,-Lucca (75. Thauvin)

Tore: 1:0 Calhanoglu (37.), 2:0 Dimarco (42.), 3:0 Thuram (44.), 4:0 Martínez (84.)

(Photo by MARCO BERTORELLO/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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