Leão und Milan: Verlängerung in Sicht?

7. April 2023 | News | BY Lea Selin Thomas

News | Nach monatelangen Verhandlungen sieht es aktuell danach aus, als würde Rafael Leão seinen 2024 auslaufenden Vertrag mit den „Rossoneri“ verlängern. Dies berichten verschiedene Quellen aus Portugal und Spanien.

Einigung zwischen Rafael Leão und dem AC Milan

Die langwierigen Vertragsverhandlungen zwischen Rafael Leão (23) und dem amtierenden italienischen Meister AC Milan haben sich offenbar ausgezahlt. Wie das spanische Portal „Relevo“ berichtet, ist sich der Linksaußen mit seinem derzeitigen Arbeitgeber über eine Verlängerung des bis 2024 laufenden Kontrakts einig geworden. Sollte er tatsächlich ein neues Arbeitspapier unterzeichnen, könnte er künftig 5 Millionen Euro netto verdienen – mit Boni sogar bis zu 7 Millionen. Momentan liegt das Gehalt des Portugiesen bei geschätzten 1,4 Millionen Euro.

Seit geraumer Zeit hat die Verlängerung Leãos bei Milan oberste Priorität. Der Klub kann es sich nicht leisten, seinen wertvollsten Spieler ablösefrei zu verlieren. Das kommende Sommer-Transferfenster wäre die letzte Chance, eine halbwegs marktwertgerechte Ablöse zu kassieren, sollte Leão seinen Vertrag wider Erwarten doch nicht verlängern. In Europa ist der junge Flügelstürmer heiß begehrt, bisher zeigte sich Milan jedoch nicht gesprächsbereit hinsichtlich eines Verkaufs. Laut Quelle gilt derzeit Manchester City als Interessent.



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Dass es bislang noch zu keiner Unterschrift gekommen ist, liegt auch an Leãos einseitiger Vertragsauflösung bei Sporting Lissabon im Jahr 2018 und seinem anschließenden ablösefreien Wechsel zum OSC Lille. In dieser Angelegenheit deutet sich der portugiesischen Zeitung „Record“ zufolge allerdings eine Lösung an: Demnach soll sich der Ligue-1-Klub dazu bereit erklärt haben, die gerichtlich verhängte Strafe in Höhe von 20,3 Millionen Euro zu übernehmen.

Ursprünglich hatte Leão seinen Vertrag mit Sporting aufgelöst, nachdem Hooligans das Trainingszentrum der „Löwen“ attackiert hatten. Sein Jugendklub war damit jedoch nicht einverstanden – das Ergebnis ist ein bis heute andauernder Rechtsstreit zwischen beiden Parteien. Zuletzt ging der Fall sogar bis vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS, der Lille ebenfalls zur Verantwortung zog. Laut Urteil sollten sich der französische Verein und dessen Ex-Spieler die Strafe, zu der der 3,8 Millionen Euro Zinsen kommen, teilen.

Die Gespräche zwischen Leão und Milan gestalteten sich unter anderem deshalb schwierig, weil der Klub zugesagt haben soll, seinem Leistungsträger bei der Bewältigung seiner Strafe unter die Arme zu greifen, sobald die exakte Summe feststeht. Dieses Hindernis würde wegfallen, sollte Lille Letztere nun tatsächlich vollständig übernehmen. Allerdings steht noch ein Einspruch der Angeklagten aus, über den final entschieden werden muss.

(Photo by TIZIANA FABI/AFP via Getty Images)

Lea Selin Thomas

Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.


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