Juventus: Bei Motta-Entlassung – Übernimmt Tudor bis Saisonende?

Thiago Mottas Trainerstuhl bei Juventus wackelt bedenklich. Als Interimstrainer bis Saisonende stünde mit dem Kroaten Igor Tudor ein alter Bekannter bereit.

Nur Fünfter in der Liga: Juventus muss um Champions-League-Quali bangen

Sein erstes Jahr als Trainer von Juventus hat sich Thiago Motta anders vorgestellt. Der 42-Jährige sitzt längst nicht mehr fest im Sattel, auch wenn sich die Bianconeri bemühen, die Diskussion um den Coach abzumoderieren. Intern soll jedoch weiterhin intensiv über die Zukunft des gebürtigen Brasilianers diskutiert werden. Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, gilt der vereinslose Igor Tudor als Favorit auf die Nachfolge.

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Demnach könnte der Kroate bis Saisonende übernehmen, sollte Motta tatsächlich entlassen werden. Tudor war zuletzt bei Lazio tätig, verließ den Verein bereits nur drei Monaten allerdings wegen Meinungsverschiedenheiten. Bei Juve ist der 46-Jährige kein Unbekannter. Zwischen 1998 und 2007 schnürte der damalige Innenverteidiger die Schuhe für die Alte Dame. In der Saison 2020/2021 kehrte er bereits als Assistent von Andrea Pirlo zurück.

Nach neun Monaten bei den Bianconeri liest sich Mottas Bilanz ernüchternd. Der frühere italienische Nationalspieler war im Sommer mit großen Erwartungen aus Bologna nach Turin gewechselt. Zuvor hatte er den FC Bologna sensationell in die Champions League geführt.

In der Königsklasse war mit Juve schon in den Play-offs gegen Feyenoord Endstation, im Pokal scheiterte man im Viertelfinale nach Elfmeterschießen an Empoli. Auch in der Serie A bleibt Juventus hinter den Erwartungen zurück. Zwar ist der Rekordmeister als Tabellenfünfter noch in Schlagdistanz zu den Champions-League-Plätzen, der Trend zeigt jedoch nach unten. Zuletzt setzte es gegen Atalanta (0:4) und die Fiorentina (0:3) zwei empfindliche Pleiten.

Vom Gewinn des Scudetto ist der 36-malige Meister schon seit Jahren weit entfernt, die letzte Meisterfeier stieg 2020. In der laufenden Saison steuert Inter auf die Titelverteidigung zu, auch Napoli und Atalanta dürfen noch vom großen Wurf träumen.