Kvaratskhelia und Osimhen: Die Genies sorgen für den Neapel-Sieg gegen Cagliari

16. Dezember 2023 | News | BY Manuel Behlert

Die SSC Neapel hat in dieser Saison noch nicht am eigenen Limit gespielt, was die Leistungen und auch die Ausbeute angeht. Gegen Cagliari sollte ein Heimsieg her. Das gelang auch, wenngleich das 2:1 durchaus knapp war. 

Neapel bezwingt Cagliari: Die Genies müssen es richten

Die Partie zwischen Meister Neapel und den Sarden von Cagliari begann mit 30-minütiger Verzögerung. Grund war ein Sturm in der süditalienischen Stadt. Der Einlass lief verzögert ab, zudem mussten die Sicherheitskräfte kontrollieren, dass es weder Schäden am Dach noch eine Gefahr für die Zuschauer gab. Um 18:30 Uhr wurde die Partie dann aber angepfiffen. Direkt zu Beginn zeigte sich auf dem Feld schon eine Überlegenheit für die Hausherren, die den Ballbesitz dominierten.

Die erste Chance hatte Victor Osimhen mit einem Distanzschuss nach sieben Minuten, danach scheiterte er mit einem Schuss innerhalb des Strafraums. Der Druck war hoch, Neapel spielte engagiert und mit einem enormen Willen nach vorne. Wenig später ebbte die Konsequenz der Anfangsphase aber dann doch deutlich ab. Die Partenopei wurden ungenauer, die Frequenz an großen Chancen konnte nicht gehalten werden. Tommaso Augello meldete stattdessen die Gäste nach 21 Minuten erstmals an. 



Nach der ersten Cagliari-Chance wurde Neapel wieder etwas aktiver. Ein Rrahmani-Kopfball nach Politano-Freistoß fand den Pfosten, Jens Cajuste dribbelte kurz danach in Richtung Strafraum, schoss aber aus guter Position über das Tor. Anschließend fiel die Partie wieder in ein kleines Loch, bis Nahitan Nandez kurz vor der Pause beinahe die Cagliari-Führung erzielte. Der Uruguayer scheiterte aber an Alex Meret, der Kopf und Kragen bei seiner Rettungstat riskierte. Mit dem Pausenstand von 0:0 ging es in die Kabine. 

Der Beginn in die 2. Halbzeit war extrem zäh. Neapel schaffte es nicht, den Druck aus der Anfangsphase des ersten Spielabschnittes wieder an den Tag zu legen. Die Partie war andauernd unterbrochen, vor allem die Gästespieler nutzen das, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Neapel fiel wenig ein, oft wurde geflankt, fast genauso häufig ohne Sinn und Verstand. 

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Die 19. Flanke war dann aber erfolgreich. Mario Rui nahm den Kopf vor der Hereingabe hick und fand Osimhen. Den wuchtigen Abschluss konnte Simone Scuffet noch erreichen, aber nur noch an den Innenpofsten lenken. Von dort sprang der Ball über die Linie. Cagliari war aber nicht geschockt! Leonardo Pavoletti, der 35-jährige Angreifer in Diensten der Sarden, drückte eine Hereingabe aus kurzer Distanz mit der Hüfte über die Linie. Das war der Ausgleich. Doch auch der hielt nicht lange. 

Eine wunderbare Osimhen-Vorlage mitsamt Hochhalten des Balles und einem Ball in die Mitte nutzte Kvicha Kvaratskhelia zum 2:1. Er nahm den Ball voller Risiko, auch hier war der Innenpfosten im Spiel. Die erneute Führung ließ sich der amtierende Meister nicht mehr nehmen. 

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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