News | Nach der Niederlage von Lazio bei Inter am Nachmittag ging die SSC Neapel mit dem Wissen, dass ein Sieg für den Titel reichen würde, in das Duell mit Salernitana. Am Ende reichte es aber nur zu einem 1:1.
Neapel bemüht, aber nicht zielstrebig genug
Ausnahmezustand herrschte in Neapel schon vor dem Spiel gegen Salernitana. Durch die Schützenhilfe von Inter war bereits vorher klar, dass ein Sieg den Partenopei zum Meistertitel reichen würde. Direkt nach einer Minute hatte Victor Osimhen die erste Chance für die Hausherren, köpfte den Ball aus vollem Lauf aber knapp rechts am Tor vorbei. Den Gastgebern war anzumerken, dass sie sehr angestachelt waren. Kvicha Kvaratskhelia zeigte sich spielfreudig, auch Piotr Zielinski übernahm früh Verantwortung. Deswegen wurde es auch regelmäßig gefährlich vor dem Tor der Gäste. Der ganz große Druck verflachte aber ein wenig, denn Salernitana stand nach der Anfangsphase tiefer und versuchte, die Räume eng zu machen. Trotzdem hatte Osimhen nach 20 Minuten einen sehr guten Kopfball in petto, den Guillermo Ochoa abwehrte.
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Neapel schaltete in den Ballbesitzmodus und versuchte, Salernitana in Ruhe in Bewegung zu bringen. Ein erster Nadelstich der Gäste samt abgefälschter Flanke zwang Alex Meret zu einer kleinen Parade. Zwischenzeitlich ging Neapel aber auch die Struktur verloren. Osimhen versuchte manches auf eigene Faust, aber die Gäste konnten das verteidigen. In der 42. Minute versuchte sich Zambo Anguissa mit einem wuchtigen Schuss aus der Distanz, auch hier war Ochoa aber zur Stelle. Zur Pause stand es 0:0, weil Neapel zu selten das eigene Tempo erhöhen und Salernitana damit verunsichern konnte.
Neapel jubelt, aber Salernitana schlägt zurück
Die erste Chance im zweiten Spielabschnitt hatte Kvaratskhelia, der allerdings mit seinem Distanzschuss fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff nicht erfolgreich war. Auch die erste Phase in der zweiten Halbzeit lief nicht überragend für die Partenopei. Bis es nach einer Stunde dann doch klingelte. Mathias Olivera, Linksverteidiger der Gastgeber war es, der den Stadionsprecher sowie das Publikum zum Explodieren brachte. Nach einem kurz ausgeführten Eckball traf er per Kopf in die lange Ecke! Und auch in der Stadt war schon Party, wie Bilder, die den Stadionvorplatz zeigten, verdeutlichten. Eljif Elmas traf kurz danach beinahe zum 2:0, sein Schuss ging aber knapp am langen Eck vorbei.
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Wie schon in der ersten Halbzeit blieben aber die Nadelstiche der Gäste weitgehend harmlos. In der Stadt liefen die Aufwärmungen für die große Party schon einmal. Zehn Minuten vor dem Ende verzog Kvaratskhelia leicht am langen Eck vorbei, hatte die Entscheidung nach einem guten Konter auf dem Fuß. In der 84. Minute gab es aber den Dämpfer für Napoli! Boulaye Dia erzielte einen herrlichen Treffer, schloss mit links in die lange Ecke ab und traf den Ball perfekt. Zwei Minuten später scheiterte Kvaratskhelia mit einem Schlenzer an Ochoa, Neapel wachte wieder auf.
In der Nachspielzeit vergab Giacomo Raspadori eine Chance auf den 2:1-Siegtreffer, der den Titel bedeutet hätte. Auch ein anschließender Eckball sorgte nicht für die ersehnte Führung. Es reichte am Ende nicht, die Partenopei könnten nun doch, wie zunächst befürchtet, unter der Woche auf dem Sofa den Titel einfahren.
Das Spielschema im Überblick
SSC Napoli: Meret, di Lorenzo, Kim, Rrahmani, Olivera (82. Juan Jesus), Lobotka (89. Simeone), Anguissa (89. Ndombele), Zielinski (60. Elmas), Kvaratskhelia, Lozano (60. Raspadori), Osimhen
Salernitana: Ochoa, Daniliuc (86. Lovato), Gyömber, Pirola, Mazzocchi (68. Sambia), Coulibaly, Vilhena (68. Piatek), Bradaric (68. Bohinen), Kastanos, Candreva (46. Botheim), Dia
Tore: 1:0 Olivera (62.); 1:1 Dia (84.)
(Photo by FILIPPO MONTEFORTE/AFP via Getty Images)


